Der griechische Verteidigungsminister Panos Kammenos (Siehe Foto) befindet sich seit Donnerstag zu einem offiziellen Besuch in den USA. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es zu einem kurzen Treffen mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump kommen wird.
Trump wurde in seiner Wahl von vielen Mitgliedern der griechischen Minderheit in den USA unterstützt; zu seinem Stabschef hat er etwa den griechisch-orthodoxen Reince Priebus ernannt, der griechischer Herkunft ist. Auch Panos Kammenos, Vorsitzender der rechtspopulistischen „Unabhängigen Griechen“ (ANEL), hatte die Kandidatur von Trump unterstützt.
Anlass für den Besuch des griechischen Verteidigungsministers in Washington sind die Feierlichkeiten zum griechischen Nationalfeiertag (25. März) im Weißen Haus. An diesem Tag im Jahr 1821 hat in Hellas der Unabhängigkeitskrieg gegen die osmanische Herrschaft begonnen.
In Washington wird Kammenos u. a. auch Gespräche mit seinem Amtskollegen James Mattis führen. Dabei sollen u. a. eine Ausweitung des Abkommens für die Nutzung des US-Marine-Stützpunktes von Souda bei Chania auf Kreta auf fünf oder zehn Jahre erörtert werden. Dieses Abkommen wird bisher jedes Jahr im Rahmen der bilateralen Kooperation im Verteidigungssektor erneuert.
Bereits am Donnerstag hatte Stabschef Priebus zu Ehren des griechisch-orthodoxen Erzbischofs von Amerika, Demetrios, zu einem Dinner geladen. Gegenüber Korrespondenten griechischer Medien erklärte er, dass er stolz auf das griechische Volk sei. Erzbischof Demetrios ergänzte, dass sich die Ehefrau von Priebus nach dessen Vereidigung im Weißen Haus ebenfalls griechisch-orthodox habe taufen lassen. Verteidigungsminister Kammenos vertrat gegenüber den Journalisten die Meinung, dass die Regierung Donald Trumps Griechenland positiv gegenüberstehe und sein Land unterstützen werde. (Griechenland Zeitung / eh; Archivfoto © Eurokinissi)