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Tsipras fordert: „Schluss mit dem korrupten alten politischen System“ Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Ministerpräsident Alexis Tsipras während einer Sitzung des Ministerrates. Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Ministerpräsident Alexis Tsipras während einer Sitzung des Ministerrates.

Ministerpräsident Alexis Tsipras hat gegenüber der griechischen Wochenendzeitung „Documento“ ein Interview über seine bisherige Regierungsarbeit gegeben. In diesem hat er u. a. erklärt, dass es keine Alternative gebe: „Entweder wird diese Regierung Erfolg haben, oder die Rettungsprogramme werden dauerhaft scheitern.“ Er übte außerdem scharfe Kritik an Oppositionschef Kyriakos Mitsotakis von der konservativen Nea Dimokratia (ND).

Dieser würde sich auf seine Berater stützen, die jedoch „die Beschäftigung mit der Politik als ein professionelles Projekt ansehen“. Was den scheinbaren Erfolg der Konservativen in den Erhebungen der Meinungsforschungsinstitute angeht, so zeigte sich Tsipras gewiss, dass sich diese im Falle eines Urnengangs nicht bewahrheiten werden.
Angesichts der laufenden Verhandlungen mit den Geldgebern erklärte er: „Der Kompromiss, den wir eingegangen sind, ist sozial tragfähig.“ Er zeigte sich überzeugt, dass die vereinbarten Ziele für das Jahr 2018 erreicht werden können. Des Weiteren erklärte der Premier, dass seine Regierung nicht nur Sparmaßnahmen umgesetzt hat; auch gesellschaftliche Reformen seien durchgeführt worden. Dazu zählte er die Lebenspartnerschaften für homosexuelle Paare sowie das Gesetz für die Staatsangehörigkeit von Immigranten, die in zweiter Generation in Griechenland leben.
Im Interview wurde auch die Koalition des Bündnisses der Radikalen Linken (SYRIZA) von Tsipras mit der rechtspopulistischen ANEL angesprochen. In seiner Antwort wiederholte der Ministerpräsident, dass diese Koalition auf dem „Bedürfnis“ beruhe „das korrupte alte politische System“ abzuschaffen. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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