Griechenland/Poros. Während einer Veranstaltung der Sozialistischen
Internationalen (SI) am Montag auf der Insel Poros forderte Premier
Jorgos Papandreou (Bild: mitte), der gleichzeitig SI-Vorsitzender
ist, dass eine Einkommensumverteilung auf globaler Ebene
stattfinden müsse. Wörtlich sagte er: „Die Krise ist nicht
entstanden durch Geldausgaben für die soziale Wohlfahrt." Die
Lösung zur Überwindung der Krise könne daher nicht die Kürzung der
Sozialausgaben sein. Vielmehr sei die Krise einzig und allein durch
weit reichende Korruption, Ungleichheit, Mangel an demokratischer
Kontrolle und durch die Konzentration von Reichtum und Macht in den
Händen weniger entstanden.
en. Papandreou sprach u.a. von „giftigen
Anleihen", die Schuld an der Krise tragen. Hierbei, so der
SI-Vorsitzende, handle es sich schlicht um „Betrug". Im Rahmen der
Veranstaltung sprach der Nobelpreisträger für
Wirtschaftswissenschaften Joseph Stiglitz (Bild: links) erneut das
Thema der so genannten Tobin-Steuer an, eine
Finanztransaktionsteuer auf internationale Devisengeschäfte, mit
der Absicht die Liquidität des Marktes zu senken, was unter
Umständen einen Aufwärtstrend der Finanzmärkte zur Folge haben
kann.
Kurz nach dieser Sitzung eröffnete Papandreou das 13. Symi-Symposium. Im Fokus des Interesses standen „die vielen und wichtigen Freunde Griechenlands, die in diesen Zeiten helfen können und wollen", so Papandreou. Die anwesende EU-Außenministerin Catherine Ashton setzte sich auf der Konferenz für die Einrichtung eines europäischen Diplomatischen Dienstes, sowie eine gemeinsame Außenpolitik aller Staaten ein. Dadurch solle vor allem auch die Zusammenarbeit mit den Partnern der EU verbessert werden. „Die EU hat nur eine gemeinsame Stimme", so die EU-Vizepräsidentin. (GZdk, Foto: Eurokinissi)
Kurz nach dieser Sitzung eröffnete Papandreou das 13. Symi-Symposium. Im Fokus des Interesses standen „die vielen und wichtigen Freunde Griechenlands, die in diesen Zeiten helfen können und wollen", so Papandreou. Die anwesende EU-Außenministerin Catherine Ashton setzte sich auf der Konferenz für die Einrichtung eines europäischen Diplomatischen Dienstes, sowie eine gemeinsame Außenpolitik aller Staaten ein. Dadurch solle vor allem auch die Zusammenarbeit mit den Partnern der EU verbessert werden. „Die EU hat nur eine gemeinsame Stimme", so die EU-Vizepräsidentin. (GZdk, Foto: Eurokinissi)