Während seines Aufenthaltes auf Kuba anlässlich der Trauerfeier des am Freitag verstorbenen Revolutionsführers Fidel Castro hat sich Ministerpräsident Alexis Tsipras in Havanna mit mehreren Staats- und Regierungsoberhäuptern Südamerikas getroffen. Zunächst hat er mit dem Präsidenten des kubanischen Staats- und des Ministerrates, Raoul Castro – dem Bruder des Verstorbenen –, die Beziehungen zwischen der EU und Havanna erörtert. Darunter fiel vor allem auch die Rolle, die Griechenland als EU-Mitglied spielen könnte.
Des Weiteren hatte Tsipras während der Feierlichkeiten neben dem Präsidenten Mexikos, Enrique Pena Nieto, gesessen, mit dem er ein ausführliches Gespräch führte. Letzter hat ihn zu einer offiziellen Reise in seine Heimat eingeladen.
Ausgetauscht hat sich Tsipras auch mit dem Präsidenten Nicaraguas, Daniel Ortega, sowie Ecuadors, Rafael Correa. Letztendlich standen auch Unterredungen mit dem Präsidenten Boliviens, Evo Morales, auf dem Programm. Letzterer hat Tsipras ebenfalls zu einem offiziellen Besuch in sein Land eingeladen.
Die Partei von Ministerpräsident Tsipras – Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) – unterhält enge Kontakte zu vielen südamerikanischen Staaten. So etwa haben zahlreiche Staats- und Regierungsoberhäupter Tsipras zum Ergebnis eines Referendums im Sommer vergangenen Jahres gratuliert.
Der griechische Regierungschef kehrte am heutigen Donnerstag zurück nach Athen. In einer Pressenotiz der Regierung wurde bekannt gegeben, dass die Reise nach Havanna 22.900 Euro samt Flug und Übernachtung gekostet hat. (Griechenland Zeitung / eh)
Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Ministerpräsident Alexis Tsipras während seiner Rede in Havanna anlässlich der Trauerfeierlichkeiten für Revolutionsführer Fidel Castro.