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Drittes Sparprogramm bringt weitere Rentenkürzungen mit sich

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Drittes Sparprogramm bringt weitere Rentenkürzungen mit sich

Bis zum 15. November soll ein neuer Gesetzesentwurf verabschiedet werden, der vorsieht, die Renten von über 1.000 Euro um 11 bis 13 Prozent – je nach Rentenhöhe – weiter zu senken. Vorgesehen ist, dass die griechische Regierung bis 2018 fast vier Milliarden Euro durch eine Reduzierung der Ausgaben für die Pensionen einspart.


Arbeitsminister Jorgos Katroungalos konstatiert am Mittwoch nach einem Treffen mit Premierminister Alexis Tsipras: „Wir werden Maßnahmen ergreifen, damit es keine Kürzung der Renten unter 1.000 Euro geben wird.“ Athen wolle seine Verpflichtung gegenüber den Geldgebern zwar einhalten, strebe aber gleichzeitig an, Reformen mit sozialem Charakter voranzutreiben. Jene Pensionäre, die weniger als 1.000 Euro monatlich erhalten – oft bedingt durch bereits erfolgte Rentenkürzungen – sollen Katroungalos zufolge „geschützt“ werden. Dass Renten eher an Trinkgelder erinnern, müsse verhindert werden. Weiter erklärte der Minister: „Ziel ist es, ein lebensfähiges Versicherungssystem zu schaffen.“ Der ultimative Weg, wie Rentenkürzungen gerechter durchgeführt werden könnten, sei allerdings noch nicht gefunden. Er sprach von einem einheitlichen Weg der Rentenberechnung, der zu Beginn des Jahres 2016 zur Anwendung kommen soll. In Griechenland leben mehr als zwei Millionen Pensionäre. Fast 830.000 von ihnen sind von dem im November zu verabschiedenden Gesetzentwurf betroffen.
(Griechenland Zeitung / nk)

Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand Anfang Juli, als die Kapitalverkehrskontrollen begannen. Vor allem jene Rentner, die keine Geldkarten für Bankautomaten in ihrem Besitz hatten, waren von der plötzlichen Schließung der Kreditinstitute betroffen. Davor – unsere Aufnahme zeigt eine Bank in Argos (Peloponnes) – bildeten sich damals lange Warteschlangen.

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