Griechenland / Athen. Über die Zukunft der Werft von Skaramangas
sowie über die U-Boote, die die griechische Regierung bei dem
deutschen Firmenkonsortium ThyssenKrupp bestellt hat, und die noch
nicht bezahlt sind, beriet sich Verteidigungsminister Evangelos
Venizelos am Dienstag mit einem Vorstandsmitglied des Unternehmens.
Griechenland hatte insgesamt vier U-Boote bestellt, die aber von
der griechischen Seite wegen angeblicher technischer Mängel nicht
abgenommen wurden. Das erste U-Boot „Papanikolis“ hatte vom
deutschen Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung u. a.
a. ein
Gütesiegel für seine technische Tauglichkeit erhalten. Der
stellvertretende Außenminister Panajotis Beglitis erklärte
gegenüber dem Radiosender der Stadt Athen „Athina 9,84“: „Wir
werden keine defekten U-Boote erhalten.“ Berichten der griechischen
Presse zufolge haben sich beide Seiten darauf geeinigt, dass dieses
U-Boot an ein drittes Land verkauft wird, eine konkrete
Interessensbekundung soll bereits vorliegen. Griechenland soll die
anderen drei U-Boote erhalten, sobald festgestellt worden ist, dass
diese den Anforderungen genügen.
Ein weiteres Gesprächsthema des Verteidigungsministers mit dem Vorstandsmitglied von ThyssenKrupp war auch der eventuelle Verkauf der Werften im westattischen Skaramangas. Dort sind etwa 1.500 Arbeitnehmer beschäftigt. Die Generalsekretärin der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE), Aleka Papariga, erklärte gegenüber den Angestellten der Werft am heutigen Mittwoch, sie sollen darauf bestehen, dass der griechische Staat die Werften kauft. Sollte diese an andere „Privatleute“ veräußert werden, würden Arbeitsstellen verloren gehen. Presseberichten zufolge will ThyssenKrupp die Werft bereits im November aufgeben. (Griechenland Zeitung / eh)
Ein weiteres Gesprächsthema des Verteidigungsministers mit dem Vorstandsmitglied von ThyssenKrupp war auch der eventuelle Verkauf der Werften im westattischen Skaramangas. Dort sind etwa 1.500 Arbeitnehmer beschäftigt. Die Generalsekretärin der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE), Aleka Papariga, erklärte gegenüber den Angestellten der Werft am heutigen Mittwoch, sie sollen darauf bestehen, dass der griechische Staat die Werften kauft. Sollte diese an andere „Privatleute“ veräußert werden, würden Arbeitsstellen verloren gehen. Presseberichten zufolge will ThyssenKrupp die Werft bereits im November aufgeben. (Griechenland Zeitung / eh)