Zehn Wochen vor den Kommunalwahlen wurde eine weitere Umfrage
durchgeführt. In den beiden größten Wahlregionen des Landes, Attika
und Zentralmakedonien, haben jeweils SYRIZA bzw. die ND einen
Vorsprung. Die neugegründete Partei „Potami“ konnte sich in
Nordgriechenland schnell zur dritten Kraft mausern. Die
Neofaschisten verlieren an Einfluss.
an Einfluss.
Wären die Wahlen ein Fußballspiel, so kämen die regierende Nea Dimokratia (ND) und die große Opposition SYRIZA in der Halbzeit bzw. zehn Wochen vor den Wahlen auf ein Unentschieden. Das zeigt zumindest die aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kappa Research, das die Befindlichkeit der Wähler vor den bevorstehenden Kommunalwahlen im Mai in den beiden größten Regionen des Landes Attika und Zentralmakedonien untersucht.
Demzufolge hat SYRIZA in Attika mit 20,1 % einen Vorsprung. Es folgt die ND mit 17,6 %. In Zentralmakedonien ist die ND hingegen mit 21,3 % stärker als SYRIZA (17,4 %). Unangefochten dritte Partei bleibt in Attika die faschistische Chryssi Avgi (7,2 %), die jedoch an Wählerkraft verliert. Vierte Partei ist die kommunistische KKE mit 6,3 %. Es folgt die erst in den vergangenen Wochen gegründete Partei „Potami“ (5,9 %). Sie zieht ihre Wähler nicht nur von SYRIZA ab, sondern auch von der PASOK (4 %), den Unabhängigen Griechen AN.EL (3,5 %) und der Demokratischen Linken (2,2 %). In Zentralmakedonien vertrauen 8,1 % der neuen Partei „Potami“ und schieben damit zum ersten Mal seit langer Zeit die Chryssi Avgi mit 6,9 % auf den vierten Platz. Es folgen KKE (5,4 %), PASOK (4,2 %), ANEL (3,2 %) und DIMAR (1,9 %).
Doch alles ist noch offen. Die Mehrheit des Wahlvolkes weiß noch nicht, für wen man schließlich stimmen wird. Die Zahl der unentschlossenen Wähler liegt in Attika bei 32,9 % und in Zentralmakedonien bei 24,1 % der Befragten. Dennoch scheint es im Moment so, dass sich in den beiden größten Städten des Landes Athen (Verwaltungsregion Attika) und Thessaloniki (Verwaltungsregion Zentralmakedonien) auch nach den Wahlen nicht viel ändern wird. Die beiden amtierenden Bürgermeister haben bei der Erhebung von Kappa Research deutlich die Nase vorn. Auch bei einem zweiten Urnengang würden sie voraussichtlich das Rennen für sich entscheiden.
In Athen ist Jorgos Kaminis mit 25,8 % der klare Favorit. Es folgen die Kandidaten für die ND Aris Spiliotopoulos (14,5 %), für SYRIZA Gavriil Sakellaridis (14,3 %), für die Chryssi Avgi Ilias Kassidiaris (11,6 %) und der ebenfalls aus der ND stammende Nikitas Kaklamanis (9,7 %). Auch im Falle einer Stichwahl wäre Kaminis der Gewinner. Noch klarer scheint die Lage in der zweitgrößten Stadt des Landes, in Thessaloniki. Die Nordgriechen möchten der Umfrage zufolge ihren Winzer Jannis Boutaris als Bürgermeister behalten. Fast jeder zweite Wähler (42,3 %) will ihm seine Stimme geben. Es folgt der ND-Kandidat Stavros Kalafatis (22,7 %) und Triantafyllos Mitafidis von SYRIZA mit 9,2 %.
(Elisa Hübel, Foto: Eurokinissi
Diese Aufnahme zeigt den amtierenden Bürgermeister von Thessaloniki Boutaris (l.) mit seinem Athener Amtskollegen Kaminis (r.).)
Wären die Wahlen ein Fußballspiel, so kämen die regierende Nea Dimokratia (ND) und die große Opposition SYRIZA in der Halbzeit bzw. zehn Wochen vor den Wahlen auf ein Unentschieden. Das zeigt zumindest die aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kappa Research, das die Befindlichkeit der Wähler vor den bevorstehenden Kommunalwahlen im Mai in den beiden größten Regionen des Landes Attika und Zentralmakedonien untersucht.
Demzufolge hat SYRIZA in Attika mit 20,1 % einen Vorsprung. Es folgt die ND mit 17,6 %. In Zentralmakedonien ist die ND hingegen mit 21,3 % stärker als SYRIZA (17,4 %). Unangefochten dritte Partei bleibt in Attika die faschistische Chryssi Avgi (7,2 %), die jedoch an Wählerkraft verliert. Vierte Partei ist die kommunistische KKE mit 6,3 %. Es folgt die erst in den vergangenen Wochen gegründete Partei „Potami“ (5,9 %). Sie zieht ihre Wähler nicht nur von SYRIZA ab, sondern auch von der PASOK (4 %), den Unabhängigen Griechen AN.EL (3,5 %) und der Demokratischen Linken (2,2 %). In Zentralmakedonien vertrauen 8,1 % der neuen Partei „Potami“ und schieben damit zum ersten Mal seit langer Zeit die Chryssi Avgi mit 6,9 % auf den vierten Platz. Es folgen KKE (5,4 %), PASOK (4,2 %), ANEL (3,2 %) und DIMAR (1,9 %).
Doch alles ist noch offen. Die Mehrheit des Wahlvolkes weiß noch nicht, für wen man schließlich stimmen wird. Die Zahl der unentschlossenen Wähler liegt in Attika bei 32,9 % und in Zentralmakedonien bei 24,1 % der Befragten. Dennoch scheint es im Moment so, dass sich in den beiden größten Städten des Landes Athen (Verwaltungsregion Attika) und Thessaloniki (Verwaltungsregion Zentralmakedonien) auch nach den Wahlen nicht viel ändern wird. Die beiden amtierenden Bürgermeister haben bei der Erhebung von Kappa Research deutlich die Nase vorn. Auch bei einem zweiten Urnengang würden sie voraussichtlich das Rennen für sich entscheiden.
In Athen ist Jorgos Kaminis mit 25,8 % der klare Favorit. Es folgen die Kandidaten für die ND Aris Spiliotopoulos (14,5 %), für SYRIZA Gavriil Sakellaridis (14,3 %), für die Chryssi Avgi Ilias Kassidiaris (11,6 %) und der ebenfalls aus der ND stammende Nikitas Kaklamanis (9,7 %). Auch im Falle einer Stichwahl wäre Kaminis der Gewinner. Noch klarer scheint die Lage in der zweitgrößten Stadt des Landes, in Thessaloniki. Die Nordgriechen möchten der Umfrage zufolge ihren Winzer Jannis Boutaris als Bürgermeister behalten. Fast jeder zweite Wähler (42,3 %) will ihm seine Stimme geben. Es folgt der ND-Kandidat Stavros Kalafatis (22,7 %) und Triantafyllos Mitafidis von SYRIZA mit 9,2 %.
(Elisa Hübel, Foto: Eurokinissi
Diese Aufnahme zeigt den amtierenden Bürgermeister von Thessaloniki Boutaris (l.) mit seinem Athener Amtskollegen Kaminis (r.).)