Griechenland / Athen. Eine Durchsuchung der Büros von Siemens
Hellas, im Athener Stadtteil Marousi (siehe Foto), führten am
Donnerstag der Sonderermittler Nikos Zagorianos gemeinsam mit einem
Staatsanwalt und Mitgliedern der Steuerfahndung durch.
Sichergestellt wurden rund 150 Kartons mit Akten, Dossiers und
Rechnungen sowie zahlreiches Material, das in elektronischer Form
gespeichert war, wie etwa E-Mails. Anlass für dieses Vorgehen war
die Aussage der ehemaligen Sekretärin des zurückgetretenen
Firmenchefs Michalis Christoforakos. Untersucht werden die
beschlagnahmten Unterlagen nun von der Steuerfahndung.
ng. Siemens
stellte in einer Pressemitteilung fest, dass das Unternehmen
„bereitwillig mit den Behörden zusammen gearbeitet" habe. Siemens
wiederholte seine Zusage, zur vollständigen Aufklärung einen
Beitrag zu leisten. Die griechische Staatsanwaltschaft ermittelt
gegen Siemens wegen der Zahlung von Schmiergeldern, um lukrative
Aufträge zu erhalten. (Text: Griechenland Zeitung / eh; Foto:
Eurokinissi)