Griechenland / Athen. Im Parlament zeigte sich der Premierminister
Jorgos Papandreou am Donnerstag äußerst zufrieden darüber, dass die
Protestkundgebungen in Athen trotz der Beteiligung tausender
Demonstranten friedlich und ohne nennenswerte Zwischenfälle
verliefen. „Die Stimme, derer die auf der Straße waren, konnten
besser gehört werden, da sie nicht von dramatischen Ereignissen
übertönt gewesen sind."Auf eine Anfrage des Fraktionsvorsitzenden
des linken Wahlbündnisses Syriza Alexis Tsipras zu den
wirtschaftlichen Maßnahmen antwortete der Premierminister: „Die
Wahl bestand zwischen dem Kollaps und der Rettung, wir haben die
Rettung gewählt." Allerdings räumte er ein: „Das System, das wir
benutzen, weist Ungerechtigkeit und Ungleichheiten auf, wir hatten
aber nicht den Luxus der Zeit, um erst das System zu ändern und
danach das Chaos zu bekämpfen.
ämpfen." Außerdem werde seine Regierung nun eine neue
Rechtsbasis schaffen und die Gesetze verändern, um Gerechtigkeit
und Gleichheit für alle zu schaffen. Die großen Veränderungen in
der Gesellschaft und in der Wirtschaft hätten einen Wohlfahrtsstaat
zum Ziel, so Premierminister Papandreou. (Griechenland Zeitung /
eh, Foto: Eurokinissi; das Bild zeigt die gestrige
Protestkundgebung in der Stadt Joannina)