Griechenland / Athen. Als „illegal“ stufte das Oberlandesgericht
Piräus heute Mittag den Streik der rund 1.500 Arbeiter des Hafens
von Piräus ein. Geklagt gegen die Streikenden hatten 48
Unternehmen. In der Klage hieß es, dass ihre wirtschaftlichen
Interessen durch den Streik in Mitleidenschaft gezogen würden.
en. Nach
einer kurzen Unterbrechung hatten die Hafenarbeiter in der vorigen
Woche ihre Streiks wieder aufgenommen. Sie protestieren gegen die
Übernahme eines Containerterminals durch die chinesische Firma
Cosco. Die Streikenden befürchten, dass Arbeitsplätze verloren
gehen werden. Pressemeldungen zufolge hat das chinesische
Unternehmen Arbeitsbewilligungen für Hunderte seiner Landsleute
beantragt.
Im Hafen von Piräus türmen sich wegen des Streiks rund 6.000 Container. Der tägliche Schaden wegen der Nichtabfertigung wird auf fünf Millionen Euro beziffert. „Das was Vorrang hat, ist die geordnete Funktion des Marktes und die Wiederherstellung des Vollbetriebs des Hafens“, sagte die Ministerin für Wirtschaft und Handelsschifffahrt, Louka Katseli. „Eine Minderheit darf – vor allem wenn ihre Rechte absolut gesichert sind – die Interesse der Mehrheit nicht in Gefahr bringen“, so Katseli. Die Regierung hat unterdessen vergangene Woche den ehemaligen Handelsschifffahrtsminister Jorgos Anomeritis zum neuen Leiter der Hafengesellschaft Piräus OLP bestimmt. Er soll den Dialog mit der chinesischen Firma Cosco über mögliche Änderungen des – unter der Regierung der Nea Dimokratia – mit dem griechischen Staat geschlossenen Vertrages führen. (GZas)
Im Hafen von Piräus türmen sich wegen des Streiks rund 6.000 Container. Der tägliche Schaden wegen der Nichtabfertigung wird auf fünf Millionen Euro beziffert. „Das was Vorrang hat, ist die geordnete Funktion des Marktes und die Wiederherstellung des Vollbetriebs des Hafens“, sagte die Ministerin für Wirtschaft und Handelsschifffahrt, Louka Katseli. „Eine Minderheit darf – vor allem wenn ihre Rechte absolut gesichert sind – die Interesse der Mehrheit nicht in Gefahr bringen“, so Katseli. Die Regierung hat unterdessen vergangene Woche den ehemaligen Handelsschifffahrtsminister Jorgos Anomeritis zum neuen Leiter der Hafengesellschaft Piräus OLP bestimmt. Er soll den Dialog mit der chinesischen Firma Cosco über mögliche Änderungen des – unter der Regierung der Nea Dimokratia – mit dem griechischen Staat geschlossenen Vertrages führen. (GZas)