Athen / Nikosia. Griechenlands Premierminister Kostas Karamanlis
beginnt am heutigen Mittwoch seinen zweitägigen Besuch auf Zypern.
Bereits im Vorfeld versicherte er, dass Griechenland jederzeit
bereit sei, die Menschen auf Zypern zu unterstützen. Man werde
alles tun, um den zyprischen Präsidenten Dimitris Christofias
(siehe Foto) bei seinen Verhandlungen mit den Vertretern der
türkisch-zyprischen Volksgruppe über eine Lösung der Zypernfrage
zur Seite zu stehen. Im Mittelpunkt der Bemühungen stehe eine
praktikable und funktionale Lösung auf der Basis eines bizonalen
Bundesstaates, der international auf Grundlage der Festlegungen und
Werte der Vereinten Nationen als Einheit auftritt.
tt. Dies sei jedoch
vor allem eine inner-zyprische Angelegenheit, sagte Karamanlis in
einem Interview mit einer zypriotischen Nachrichtenagentur. Zyperns
Präsident Christofias und der Vertreter der türkischen Volksgruppe
auf Zypern, Mehmet Ali Talat, führen seit September 2008
Verhandlungen über eine Lösung.
Premier Karamanlis hob die bisherigen Fortschritte auf Zypern hervor, erwähnte aber auch den noch langen und schwierigen Weg bis zu einer Lösung. Seine Kritik betraf vor allem die Rolle der Türkei, die als Besatzungsmacht eine besondere Rolle bei der Lösung des Konflikts spielen müsse, dies aber bisher nicht tue.
Karamanlis äußerte sich auch zu den türkischen Bemühungen um einen EU-Beitritt. Griechenland sei weiterhin an einer vollen Mitgliedschaft der Türkei interessiert, hierfür müssten aber von türkischer Seite die Voraussetzungen geschaffen werden. Dazu zähle neben der generellen Frage der Teilung der Insel auch die Ratifizierung des Ankara-Protokolls durch das türkische Parlament. Es sei nun an der Türkei, mit entsprechenden Handlungen zu überzeugen. Griechenland sei nach wie vor an einer Verbesserung der Beziehungen zum Nachbarland interessiert. Einige Vorfälle, wie die ständigen türkischen Provokationen in der Ägäis, trügen allerdings nicht zu einem besseren Klima bei.
Der Sprecher der größten Oppositionspartei PASOK, Jorgos Papakonstantinou, brachte unterdessen am Dienstag seine Besorgnis über das Ergebnis der Parlamentswahlen im besetzten Teil Zyperns und besonders über die Äußerungen des Wahlsiegers Dervis Eroglu zum Ausdruck. Eroglu hatte von „zwei Völkern" und „zwei Staaten" auf Zypern gesprochen. „Solche Äußerungen torpedieren alle Bemühungen, die Zypernfrage zu lösen", sagte Papakonstantinou. Er betonte, dass die PASOK die Bemühungen des zyprischen Präsidenten Dimitris Christofias unterstütze. (Text: Griechenland Zeitung / ch; Foto: Eurokinissi, Archiv)
Premier Karamanlis hob die bisherigen Fortschritte auf Zypern hervor, erwähnte aber auch den noch langen und schwierigen Weg bis zu einer Lösung. Seine Kritik betraf vor allem die Rolle der Türkei, die als Besatzungsmacht eine besondere Rolle bei der Lösung des Konflikts spielen müsse, dies aber bisher nicht tue.
Karamanlis äußerte sich auch zu den türkischen Bemühungen um einen EU-Beitritt. Griechenland sei weiterhin an einer vollen Mitgliedschaft der Türkei interessiert, hierfür müssten aber von türkischer Seite die Voraussetzungen geschaffen werden. Dazu zähle neben der generellen Frage der Teilung der Insel auch die Ratifizierung des Ankara-Protokolls durch das türkische Parlament. Es sei nun an der Türkei, mit entsprechenden Handlungen zu überzeugen. Griechenland sei nach wie vor an einer Verbesserung der Beziehungen zum Nachbarland interessiert. Einige Vorfälle, wie die ständigen türkischen Provokationen in der Ägäis, trügen allerdings nicht zu einem besseren Klima bei.
Der Sprecher der größten Oppositionspartei PASOK, Jorgos Papakonstantinou, brachte unterdessen am Dienstag seine Besorgnis über das Ergebnis der Parlamentswahlen im besetzten Teil Zyperns und besonders über die Äußerungen des Wahlsiegers Dervis Eroglu zum Ausdruck. Eroglu hatte von „zwei Völkern" und „zwei Staaten" auf Zypern gesprochen. „Solche Äußerungen torpedieren alle Bemühungen, die Zypernfrage zu lösen", sagte Papakonstantinou. Er betonte, dass die PASOK die Bemühungen des zyprischen Präsidenten Dimitris Christofias unterstütze. (Text: Griechenland Zeitung / ch; Foto: Eurokinissi, Archiv)