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Mittwoch, 17. Juli 2024 11:00

Kotopuládiko

Der berühmte altgriechische Hahn – alektryón (αλεκτρυών), der nicht zuletzt aus dem Neuen Testament durch sein dreimaliges Krähen bekannt ist, wurde im Mittelgriechischen durch den petinós (πετεινός) ersetzt. Was schlicht ein „Flieger“ ist. Doch es gab im Altgriechischen noch ein sehr seltenes Wort für eben diesen Gockel: kóttos. Das feminine Pendant, kótta, für die Henne, trat erst in der Neuzeit seinen Siegeszug an und wird heute mit einem t geschrieben.

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Montag, 24. Oktober 2022 15:27

Der Pappenstiel des Löwenzahns

Die frischgrünen Blätter des Löwenzahns, die zusammen mit ihrer herausgeschnittenen Wurzel im Frühjahr in Griechenland gesammelt, gesäubert, in Salzwasser gekocht und als „Gemüse“, sprich Salat, angerichtet mit Olivenöl und Zitrone, verspeist werden, sind ein besonderer Leckerbissen.

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Prof. Hans Eideneier wird vom Griechischen Schriftstellerverband (Etaireia Syngrafeon) der renommierte Preis „Dido Sotiriou“ 2022 verliehen. Die Mitglieder des Vorstands entschieden vor wenigen Tagen einstimmig, den Byzantinisten und Neogräzisten für seinen Beitrag zu den deutsch-griechischen Kulturbeziehungen im weitesten Sinne zu ehren. „Ich bin dankbar berührt über die große Ehre“, stellte der Wissenschaftler in einer ersten Reaktion gegenüber der Griechenland Zeitung fest.

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Dienstag, 29. März 2022 15:02

Tomaten im Paradies

Dass man in Österreich die Tomaten Paradeiser nennt, hat sich wohl allgemein herumgesprochen. Das in den übrigen deutschsprachigen Ländern übliche Wort Tomate geht auf die von den indigenen Völkern Mittelamerikas angebaute Gemüsepflanze zurück, die man tomatl nannte, was allerdings „dickes Wasser“ bedeuten soll.

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Dienstag, 15. März 2022 10:00

Die Doppelung der Kosenamen

Wer sich mit Verwandtschaftsbezeichnungen beschäftigt, wird den sprachwissenschaftlichen Begriff „mit kosender Doppelung“ begrüßen. Kommt er doch zur Geltung nicht nur bei Mama (μαμά), Papa (μπαμπάς), Jajá (γιαγιά) – Oma, Pappoús (παππούς) – Opa, sondern auch bei Tante, die zwar von französisch tante kommt, letztlich aber als ante aus lateinisch amita abzuleiten ist.

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