Das Athener Kykladenmuseum plant für das Winterhalbjahr eine große
Ausstellung zur Heilkunst in der Antike. Sie hat den Titel „Iasis
(Heilung): Gesundheit – Krankheit – Therapie von Homer bis Galen"
und soll von November 2014 bis Mai 2015 dauern. In der letzten
Woche gab der Archäologische Zentralrat „mit Lob" grünes Licht für
die Ausstellung, die 282 antike Objekten aus 41 Museen des Landes
sowie aus Zypern, Italien, Frankreich, Großbritannien, Dänemark und
den Niederlanden zeigen wird. Die Ausstellung ist als zweiter Teil
einer Trilogie zum Themenkomplex „Eros – Gesundheit – Tod" gedacht,
deren erster Teil 2010 gezeigt wurde.Die Ausstellung ist in drei
Einheiten gegliedert: Gesundheit, Krankheit und Therapie.
und Therapie. In der ersten geht es um eine gesunde
Lebensführung nach antiker Auffassung, etwa durch angemessene
Ernährung, Sport und Körperpflege, aber auch um die öffentliche
Hygiene, wie das vorbildliche Athener Kanalisationsnetz, das unter
dem „Tyrannen" Peisistratos im 6. Jahnhundert v. Chr. geschaffen
wurde. In der zweiten Einheit geht es um die Krankheit und ihre
Ursachen und vor allem um ihre Darstellung in Kunst und Literatur
der Zeit.
Die interessanteste Abteilung wird sicherlich die dritte sein, wo es um die Heilmethoden der Alten Griechen geht. Sie ist noch einmal in drei Unterabteilungen unterteilt: Zunächst die „Homerische Medizin" mit den ältesten Zeugnissen über die Behandlung vor allem von Kriegsverletzungen in den Homerischen Epen. Dann die „Theurgische Medizin", d. h. die Heilkunst durch Priesterärzte im Dienste des Heilgottes Asklepios und anderer Heilgottheiten unter besonderer Berücksichtigung der Asklepieia, der großen Heilzentren wie in Epidauros und auf Kos. Und schließlich die „Wissenschaftliche Medizin" in der Klassik und in der Spätantike, mit zahlreichen medizinischen Geräten und Gefäßen, Abbildungen von Untersuchungen und Behandlungen sowie Schädeln, an denen Operationen vorgenommen wurden. Abschließend sollen Denkmäler für berühmte Ärzte der Antike gezeigt werden. (Griechenland Zeitung / ak, Foto: Griechenland Zeitung / jh)
Die interessanteste Abteilung wird sicherlich die dritte sein, wo es um die Heilmethoden der Alten Griechen geht. Sie ist noch einmal in drei Unterabteilungen unterteilt: Zunächst die „Homerische Medizin" mit den ältesten Zeugnissen über die Behandlung vor allem von Kriegsverletzungen in den Homerischen Epen. Dann die „Theurgische Medizin", d. h. die Heilkunst durch Priesterärzte im Dienste des Heilgottes Asklepios und anderer Heilgottheiten unter besonderer Berücksichtigung der Asklepieia, der großen Heilzentren wie in Epidauros und auf Kos. Und schließlich die „Wissenschaftliche Medizin" in der Klassik und in der Spätantike, mit zahlreichen medizinischen Geräten und Gefäßen, Abbildungen von Untersuchungen und Behandlungen sowie Schädeln, an denen Operationen vorgenommen wurden. Abschließend sollen Denkmäler für berühmte Ärzte der Antike gezeigt werden. (Griechenland Zeitung / ak, Foto: Griechenland Zeitung / jh)