Griechenland / Athen. Mit einem offenen Brief reagierte der
Komponist Mikis Theodorakis auf Anschuldigungen, die von den
Gruppen „Verschwörung der Feuerzellen“ und
„Rebellen-Terrroristen-Gruppe“ in einer Bekanntmachung gegen ihn
gerichtet wurden. Die Terroristen hatten behauptet, dass der
Komponist „zu den Grabräubern des Denkens und des Intellekts“
gehöre, die „den Kreis des Kulturvolkes dominieren“. Theodorakis
antwortete darauf mit Veröffentlichung seiner privaten Adresse und
dass die entsprechenden Personen doch kommen sollten, um ihn „bei
lebendigem Leibe zu verbrennen“. Der Komponist fügte seinem
Brief auch einen Schuss Ironie bei: „Ich bin sehr stolz auf euch,
ihr mutigen jungen Leute.
en jungen Leute. Ihr seid
die modernen Nachfolger von Kolokotronis und Androutsos und von
Aris, und aus diesem Grunde seid ihr die letzte Hoffnung für unsere
verratenen Mitmenschen. Mit eurer mutigen, öffentlichen Aussage
über mich habt ihr mir die Augen geöffnet. Ich muss verspätet
gestehen, dass ich ein elender und abscheulicher Verräter der Junta
und der antipopulären Rechten bin und ich will nun Buße tun und
meine gerechte Strafe empfangen.“ (Griechenland Zeitung, vt)