Modelle von den über 20 Klöstern des Bergs Athos zeigt seit Kurzem eine Ausstellung in der thessalischen Hauptstadt Larissa. Titel: „Der Berg Athos und Meteora – Eine Reise durch die Mönchsstaaten“.
Federführend bei der Schau im „Chatzigianneio“-Kulturzentrum war der Künstler Michalis Vassilopoulos, der die Miniatur-Klöster aus dem seltenen und äußerst leichten Balsaholz des Amazonas-Regenwaldes gefertigt hat. Kuratiert wird das einzigartige Projekt von der Archäologin und Kunsthistorikerin Louisa Karapidaki.
Regionalgouverneur Dimitris Kouretas, Professor an der Universität Thessalien in Volos, betonte bei der Eröffnung in einer kurzen Ansprache, dass die Ausstellung „gerade im Hinblick auf Ostern“ zum Nachdenken anregen würde. Den Heiligen Berg bezeichnete er als einen Ort, an dem Menschen „ihr tiefstes Wesen sowie ihre Verbindung zu Gott“ erleben könnten. Parallel zur Ausstellung im „Chatzigianneio“ finden in den nächsten Wochen thematisch verwandte Veranstaltungen statt. Am 12. April wird etwa im Kulturzentrum der Gemeinde Farsala der Dokumentarfilm „Athos, Garten der Jungfrau Maria“ von Giorgos Zervoulakos und Vangelis Serdaris gezeigt. Am 29. April wiederum steht in der Städtischen Kunstgalerie G.I. Katsigras ein Workshop zur Klostergastronomie auf dem Programm. Auf dem Heiligen Berg auf der nordgriechischen Insel Chalkidiki gilt seit Jahrhunderten das sogenannte Abaton, d. h. Frauen ist der Zutritt verboten. Für die Ausstellung trifft das natürlich nicht zu. (Griechenland Zeitung / be)