Eine rührige ausländische Gemeinde im und um den Ort Kamilari auf Kreta organisiert auch in diesem Frühjahr eine Fotoausstellung: Vom 12. bis zum 27. April zeigt der dortige Verein Atelié Arbeiten des Fotografen René Triebl. Unter dem Titel „Was ist von der Schönheit des Dorfes übriggeblieben?“ wird dabei eine Sammlung von Bildern gezeigt, die die Entwicklung des Dorfes über einen Zeitraum von 20 Jahren (2005-2025) dokumentieren.
Der Künstler beschreibt seine Werke als „eine Liebeserklärung an das alte, originäre Kamilari“ – einen Ort, in den er sich bei seiner Hochzeitsreise im Jahr 2000 verliebt hat. Triebl sieht die Ausstellung aber nicht nur als künstlerisches Projekt, sondern auch als Mahnung und Aufruf gegen die Gentrifizierung und Standardisierung des Gesamtcharakters der Insel. Der Fotograf spricht sich mit seinen Fotos u. a. gegen die „weitere rücksichtslose Zersiedelung“ und gegen die „kulturelle Verwüstung ganzer Landstriche“ zu Gunsten einer als vermeintlich alternativlos hingestellten „Modernisierung“ aus. Vernissage: 11. April, 19 Uhr, The Kamilari Palmhouse. Öffnungszeiten: Fr.-So. 17 bis 20 Uhr sowie nach Anmeldung (+30 697 5643 470 oder ) (Griechenland Zeitung / em)