In seiner Zweigstelle in der Odos Pireos 138 zeigt das Athener Benaki-Museum noch bis zum 16. Februar 2025 eine Ausstellung, die unter dem Titel „Ghikas. Eine Reise von Westen nach Osten“ einen eminent wichtigen Faktor in Leben und Werk des für die griechische Malerei des 20. Jahrhunderts herausragenden Malers Nikos Chatzikyriakos-Ghikas (1906-1994) beleuchtet.
1958 nämlich machte der Künstler sich auf eine Reise, die ihn durch die Vereinigten Staaten von Amerika und nach Asien führte. Die Eindrücke, die er damals sammelte, hatten einen prägenden Einfluss auch auf sein weiteres Schaffen. Nachdem Gikas 1957 von der US-Regierung eine Einladung zur Teilnahme an einem internationalen Austauschprogramm erhalten hatte, ging er im Jahr darauf zunächst nach Washington. Als schließlich dann die Rückreise nach Griechenland anstand, beschloss Gikas, sich einen langgehegten Lebenstraum zu erfüllen und auf dem Weg über Asien in die Heimat zurückzukehren. Die Ausstellung macht zugleich deutlich, wie sehr der Künstler bereits seit den 1930er Jahren versucht hat, Verbindungslinien zwischen Orient und Okzident zu ziehen.
(Griechenland Zeitung / jr)