Der bekannte griechische Komponist und Pianist Mimis Plessas ist am Wochenende in Athen verstorben, zu Grabe getragen wird er in dieser Woche. Am kommenden Samstag (12. Oktober) wäre er 100 Jahre alt geworden.
Kulturministerin Lina Mendoni erklärte, dass Plessas für die Musik und vor allem auch für das griechische Lied über Jahrzehnte einen großen Beitrag geleistet habe. Seine Lieder gehören weiterhin für alle Altersgruppen zu den beliebtesten, so Mendoni. Außerdem hob sie hervor, dass er viele Künstler in Hellas unterstützt sowie einen entscheidend Beitrag zur Bekanntmachung des Jazz in Hellas geleistet habe. Aus den Reihen der Oppositionspartei PASOK sprach Parlamentarierin Nagia Grigorakou davon, dass Plessas mit seiner Musik das Leben schöner gestalte und dass er ein „Lichtblick in der Kultur“ sei. Aus den Reihen der kommunistischen KKE verabschiede man sich mit „Respekt“ vom Komponisten. Der Vorsitzende der Griechischen Lösung Kyriakos Velopoulos sprach von „unsterblichen Meisterwerken“, die Plessas komponiert hat. Die Neue Linke fügte hinzu, dass sich Plessas sowohl mit dem Laiko-Lied als auch mit dem Entechno, dem Jazz und der klassischen Musik befasst habe.
Ihr tiefes Beileid über das Ableben von Plessas drückten in den Sozialen Medien viele Künstler aus. Darunter sind etwa Antonis Remos, Elena Paparizou, Eleonora Zouganeli, Natassa Bofiliou, Glykeria und Evridiki. Stavros Xarchakos fasste zusammen, dass Plessas „Diamanten geschenkt hat, die in der griechischen Musik eine Mitgift bleiben.“
Mimis Plessas
Zwischen dem 10. und dem 20. Oktober findet unterdessen im Athener Pallas Theater eine Hommage an Mimis Plessas statt. Es wird daran erinnert, dass sein Tonträger „Dromos“ seit 1969 mehr als vier Millionen Mal verkauft wurde. Auf der Bühne stehen werden etwa Kostas Makedonas und Stefanos Korkolis. An einzelnen Tagen werden auch Stelios Dionysiou (10.10.), Glykeria (12./13.10.) und Peggy Zina (18.10.) auftreten. (Griechenland Zeitung / eh)