Um an eine Tragödie auf der Dodekanes-Insel Kassos vor 200 Jahren zu erinnern, findet derzeit auf Rhodos eine Ausstellung statt. Thema ist das Massaker auf Kassos während des griechischen Befreiungskampfes gegen die Osmanen Anfang des 19. Jahrhunderts.
Gezeigt werden Malereien, Ikonen, Fotografien sowie Kunsthandwerk. Nachdem die türkisch-ägyptische Flotte 1824 die Revolten auf der Insel Kreta unterdrückt hatte, zog sie weiter nach Kassos, einer Insel in der südlichen Ägäis. Heldenhaft, jedoch ohne rechtzeitige Unterstützung durch die griechischen Aufständischen, versuchten die Inselbewohner, sich zu wehren, waren aber den weitaus besser ausgestatteten Gegnern eindeutig unterlegen. Etwa 2.000 Menschen kamen bei diesem Massaker ums Leben, ebenso viele Frauen und Kinder wurden versklavt. Der Koordinator der Ausstellung, Konstantinos Fountis, stellte gegenüber dem staatlichen Seder ERT fest, dass diese Wanderausstellung schon auf mehreren Inseln des Dodekanes präsentiert worden sei. Nach Rhodos soll sie auch auf Karpathos, in Loutraki/Korinth sowie auf Syros präsentiert werden. Adresse auf Rhodos: Waffenkammer (oplothiki) de Milly, Platia Symis. Öffnungszeiten: 11-13 Uhr und 18-21 Uhr. Dauer: Bis 30. September. (Griechenland Zeitung ab)