In diesem Jahr feiert Griechenland den Sturz der Junta vor 50 Jahren und seine damit verbundene Rückkehr zur Demokratie. In einem größeren Zusammenhang widmet sich auch die Athener Nationalgalerie mit einer Ausstellung diesem Thema. Sie wird noch bis zum 2. Februar 2025 zu sehen sein.
Ziel der Schau ist es, die Stellung und Bedeutung der Kunst in Zeiten einschneidender politischer Umbrüche in Südeuropa zu untersuchen, als nämlich sowohl in Hellas wie auch in Spanien und Portugal der Wandel von autoritär geführten Diktaturen zu freiheitlichen Demokratien vollzogen wurde. Denn so wie Griechenland 1974 zur Freiheit zurückkehrte, setzte sich im selben Jahr auch in Portugal die sogenannte Nelkenrevolution durch, und im Jahr darauf endete in Spanien das Franco-Regime. Die jetzt in der Nationalgalerie gezeigte Ausstellung beleuchtet den Niederschlag, den das Streben der Menschen nach Freiheit in den 1960er und 1970er Jahren in der Kunst fand. Die Macher der Ausstellung lenken den Blick allerdings nicht nur auf die Geschichte, sondern betonen auch den unmittelbaren Bezug zur Gegenwart. Angesichts der aktuellen Zunahme extremistischer Stimmen erinnere die Ausstellung ganz eindringlich auch an die beständige Notwendigkeit zur Verteidigung der Demokratie, so Syrago Tsiara, Direktorin der Nationalgalerie. (Griechenland Zeitung / Jens Rohmann)
Einen ausführlichen Bericht zu diesem Thema lesen Sie in der neuen Ausgabe der Griechenland Zeitung (GZ 938), die am 11. September erschienen ist.