Login RSS

Die große Stille: eine Reise zum Heiligen Berg Athos

  • geschrieben von 
Das  Foto (© Griechenland Zeitung / ri) zeigt den Mönch Alexios zusammen mit unserem Autor Raphael Irmer. Das Foto (© Griechenland Zeitung / ri) zeigt den Mönch Alexios zusammen mit unserem Autor Raphael Irmer.

Auf der Suche nach seinen griechischen Wurzeln reiste unser Autor Raphael Irmer in die Mönchsrepublik Athos auf der nordgriechischen Halbinsel Chalkidiki. In seinem Reisebericht erzählt der Journalist und studierte Neogräzist von der Besonderheit dieses Pilgerortes.

Nachts um vier weckt mich ein zuvor nie gehörter Trommelrhythmus. Erst langsam, dann immer schneller. Ich stehe auf und folge meinen Zimmernachbarn auf den Hof des Klosters. Mehr und mehr Mönche und Pilger strömen herbei und drängen in die jahrhundertealte byzantinische Kirche. Auch ich trete ein, bekreuzige mich vor jeder goldenen Ikone zweimal und küsse sie. Wir nehmen auf den kalten Sitzbänken Platz. Die Atmosphäre ist mystisch und melancholisch. Weihrauch liegt in der Luft. Keiner spricht ein Wort. Die schwarz gekleideten bärtigen Mönche entzünden und löschen immer wieder Kerzen. Dabei singen sie „Kyrie Eleison” und murmeln mit monotoner Stimme religiöse Texte. Dieses Morgengebet hat in der Dunkelheit begonnen und wird drei Stunden dauern. Obwohl die kleinen Kirchenfenster kaum Licht hereinlassen, ist es ein intensives Erleben eines Sonnenaufgangs. Durch die orthodoxe Liturgie im Vordergrund fühlt es sich an wie eine Meditation. Ein erhabener Moment.

Die gesamte Reportage finden Sie in unserem Griechenland Journal Nr. 11!

Nach oben

 Warenkorb