Seit Ende November verfügt Athen über ein öffentlich zugängliches Archiv zum Werk des griechischen Dichters Konstantinos Kavafis (1863-1933). Zusammengetragen wurde es von der Onassis-Stiftung; es beinhaltet mehr als 2.000 Archivobjekte.
Zu sehen sind außerdem 966 Bücher aus der persönlichen Sammlung des Poeten sowie Kunstwerke, die sich auf ihn beziehen. Das Archiv kann nach Vereinbarung auch für wissenschaftliche Zwecke genutzt werden. Die Adresse ist Frynichou Straße 16B, im Athener Stadtteil Plaka. Öffnungszeiten sind immer dienstags, donnerstags und samstags zwischen 11 und 18 Uhr. – Feierlich eröffnet wurde das Kavafis-Archiv von Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou.
Im Verlag der Griechenland Zeitung erschien das Buch „Erste Reise nach Griechenland“; es handelt von einer Reise, die Kavafis im Jahr 1901 unternahm. Der in Ägypten geborene Auslandsgrieche blieb acht Wochen in Hellas, vor allem in Athen. Gleich am Anfang seiner Aufzeichnungen bemerkt der Kosmopolit, dass er ein „Tagebuch von Ereignissen“ schreibe. Viele zeitgenössische Abbildungen – Menschen, Straßen, Gebäude, Landschaften – illustrieren seine Spaziergänge als Tourist und Poet und verleihen dem Text zusätzliche Authentizität. Diese deutsche Erstausgabe ist ein Mosaikstein, um den eigenwilligen Dichter besser zu begreifen, aber auch ein „kultureller Beitrag“ zur heutigen Situation in Griechenland. Mehrere neu übersetzte Gedichte von Kavafis, die einen zeitlichen Bezug zu dieser Reise haben, und viele zeitgenössische Abbildungen runden den Inhalt des Buches ab. Preis: 14,90 Euro. (Griechenland Zeitung / eh)
Das Buch ist unter diesem Link erhältlich:
https://www.griechenland.net/erste-reise-nach-griechenland