Sie ist „die letzte ihrer Generation“ gewesen. Am Sonntag (18.9.) ist die bekannte Schauspielerin Martha Karagianni im Alter von 82 Jahren verstorben. Kulturministerin Lina Mendoni sprach in diesem Zusammenhang vom Ende des „Goldenen Zeitalters“ des griechischen Kinos.
Sie erinnerte daran, dass Karagianni ihre Karriere als Tänzerin begonnen hatte und erst später „in unzähligen Filmen“ mitwirkte, die sich vor allem durch großen Humor auszeichneten. Der Staatssekretär im Kulturministerium Nikolas Giatromanolakis stellte fest, dass die Schauspielerin „die Personifizierung des griechischen Kino-Musicals der 60er Jahre gewesen ist“.
Der gesundheitliche Zustand der Schauspielerin hatte sich in den vergangenen drei Jahren nach einem Schlaganfall und einer Operation stetig verschlechtert.
Der Monat September hat aber noch weitere schmerzliche Lücken in die griechische Kultur- und Kunstszene gerissen: Bereits in der vorigen Woche sind die international bekannte Schauspielerin Irene Papas (siehe dazu GZ-Ausgabe 841, die am Mittwoch, 21.9., erscheint) sowie der ebenfalls bekannte Regisseur und Schauspieler Kostas Kazakos gestorben. Außerdem trauert Griechenland um den Tod des Archäologie-Professors Dimitris Pantermalis (siehe ebenfalls GZ-Ausgabe 841). (Griechenland Zeitung / eh)