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Griechisch-deutsches Literaturfestival mit besonderem Flair

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Die OrganisatorInnen Steffen Marciniak und Edit Engelmann beim griechisch-deutschen Literaturfestival in Athen (©Griechenlandzeitung/tl) Die OrganisatorInnen Steffen Marciniak und Edit Engelmann beim griechisch-deutschen Literaturfestival in Athen (©Griechenlandzeitung/tl)

Die Sonne steht schon tief über Maroussi, als ich an diesem Freitagabend das Vereinshaus des deutsch-griechischen Vereins Philadelphia betrete. Spätestens als ein Autor mich bittet, ihm einen Stift für eine Signatur auszuleihen, bin ich mir ganz sicher: Ich bin tatsächlich angekommen beim griechisch-deutschen Literaturfestival.


Es ist bereits die siebte Auflage des Festivals, das immer im Wechsel zwischen Deutschland und Griechenland stattfindet. Organisiert wird es jedes Jahr von Edit Engelmann und Steffen Marciniak. Die beiden schreiben selbst Bücher und mögen den Austausch mit anderen Autorinnen und Autoren. Das Festival wird in diesem Jahr in zwei Teilen stattfinden wird. Der erste Teil in Athen und der zweite in Aigion auf der Peloponnes. Einen festen Themenschwerpunkt gab es nicht. Viele der Teilnehmenden haben Engelmann und Marciniak im Laufe ihres Schaffens als Autoren oder Herausgeber kennengelernt.

Buntes Literatur-Angebot aus aller Welt

Es war ein buntes Wochenende mit Buchpremieren, Vorträgen und Lesungen. „Wir sind kein griechisch-deutsches Festival allein. Wir haben viele Länder im Angebot”, merkte Marciniak an, der als Moderator durch das Programm führte. Auch Bisera Boškailo war mit von der Partie. Die Autorin, die in Bosnien geboren wurde und in Deutschland lebt, ist zum dritten Mal bei dem Festival dabei und freut sich jedes Mal sehr: „Edit ist eine Freundin, wir kennen uns alle gut. Deshalb bin ich dabei.” Auch bei ihrem Besuch in Griechenland fühlt sie sich wohl und wird viel an ihre bosnische Heimat und die Kultur dort erinnert: „Wir haben viele Gemeinsamkeiten, auch von der Mentalität her”, lacht sie.
Allgemein herrscht bei dem Literaturfestival eine familiäre Stimmung. Auch dem Publikum scheint es zu gefallen. Eine ältere Dame aus dem Philadelphia Verein ist begeistert: „Es ist phänomenal, was für ein Genuss es ist, etwas vorgelesen zu bekommen. Da wird man wieder zum Kind.” Am Samstagabend, als das offizielle Programm für den Tag vorbei ist, entscheidet man, gemeinsam in die örtliche Taverne „Manolis” zu gehen und dort den Abend mit traditionellem griechischen Essen ausklingen zu lassen.

Tabea Lechner

 

Den vollständigen Beitrag zu diesem Festival in Athen finden Sie in der kommenden Ausgabe der Griechenland Zeitung (GZ 828), die am 15. Juni erscheint.

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