In Messolongi, einer Stadt in der Region Ätolien-Akarnanien in Westgriechenland, eröffnet in wenigen Wochen das neue Archäologische Museum. Das gab vor kurzem das Kulturministerium bekannt. „Mit der Einrichtung des Museums im Xenokratio ehrt das Kulturministerium den 200. Jahrestag des Beginns des griechischen Unabhängigkeitskrieges“, sagte dazu Ministerin Lina Mendoni.
Das „Xenokratio“ ist die neu restaurierte, historische Schule, in der das Museum untergebracht ist. Die Errichtung des Gebäudes – ursprünglich eine „Jungfrauenschule“ – geht auf das Jahr 1885 zurück und wurde durch Spenden der Xenokrates-Familie ermöglicht. In der ehemaligen Schule werden in Zukunft 1.200 Artefakte aus der prähistorischen Zeit bis zur Spätantike ausgestellt Die neue Attraktion von Messolongi soll künftig eine wichtige Anlaufstelle für Einheimische und Besucher werden.
Die Restaurierung der Schule wurde durch das EU-kofinanzierte Programm für Westgriechenland (ESPA 2014-2020) mit einem Budget von 2,25 Millionen Euro unterstützt.
Viele der Ausstellungsstücke, die das Museum beherbergt, entdeckte man bei Ausgrabungen in der Region Ätoloakarnania sowie bei Bauarbeiten für die Autobahn Ionia Odos. Neben der Dauerausstellung wird das Museum den Besuchern auch digitale Anwendungen bieten, die die archäologischen Funde der Region, die griechische Revolution von 1821 und die Belagerung von Messolongi bzw. den vergeblichen und dramatischen Ausbruchsversuch von 1826 gegen die osmanischen Belagerer thematisieren.
(Griechenland Zeitung / lb)