In Chania auf Kreta wurde eines der alten türkischen Bäder – auch Hamams genannt – auf dem Kasteli-Hügel zu einer Kunstgalerie umfunktioniert. Dort wird es nun Ausstellungen von Gemälden, Keramiken, Fotografien und Skulpturen geben, aber auch andere kulturelle Veranstaltungen.
„Wir bieten Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, mit uns in Kontakt zu treten; wir fördern ihre Aktivitäten und stellen die Infrastruktur bereit, die jede künstlerische Aktivität benötigt”, sagte Jannis Giannakakis, der stellvertretende Bürgermeister von Chania für Kultur, im Zuge der Umwidmung. Ursprünglich war das Hamam von Kasteli eines der öffentlichen Bäder, die von den Osmanen zur Zeit der etwa 200 Jahre dauernden Besatzung von Chania erbaut wurden. Es zeichnet sich aus durch den klassischen Stil der römischen und byzantinischen Bäder und verfügte über unterirdische Hypokausten. Heute besitzt es noch die gewölbten Arkaden und kleinere Kuppeln. Ein Teil der umliegenden Gebäude ist in der Vergangenheit zerstört worden, und auch das ursprünglich zweite Stockwerk des Hamams ist mittlerweile nicht mehr vorhanden. (Griechenland Zeitung / mg)
