Das Museum für Moderne Kunst von Thessaloniki zeigt in seiner Athener Dependance, dem Museum Alex Mylona, bis zum 17. Oktober eine Ausstellung des Bildhauers und kinetischen Künstlers Takis (Panagiotis Vassilakis, 1925-2019). Eigentlich wurde die Ausstellung „Takis – Energieräume“ bereits im Mai eröffnet, wegen der Corona-Beschränkungen ist sie aber erst seit einigen Wochen zugänglich.
Gezeigt werden Werke aus wichtigen Stationen seines Werdegangs, wie eine Klangskulptur von 1965 und die Skulpturen „Signal“ (1974) „Knabe“, „Mädchen“ (beide 1976), „Musikalisches“ (1977) und „Blume“ (1978), die der Sammler und Galerist Alexander Iolas (1907-1987) dem Museum gestiftet hat. Daneben wird die Klanginstallation „Musikalischer Raum I“ von 2004 aus der Städtischen Pinakothek Larissa ausgestellt. Größere Werke, die nicht transportiert werden konnten, werden mit Videos und Fotos dokumentiert. Das Museum ist am Agion-Asomaton-Platz 5 nahe dem Metro-Bahnhof „Thissio“ der Linie 1 (Tel.: 2103215717). Der Autodidakt Takis gilt als einer der wichtigsten Vertreter der kinetischen Skulptur und der Klangskulptur im 20. Jahrhundert. Den größten Teil seines Lebens verbrachte er in Paris. Zweimal nahm Takis an der Documenta in Kassel teil, nämlich 1968 und 1977. 1985 erhielt er auf der Biennale von Venedig den ersten Preis. Werke von ihm stehen unter anderem im Centre Pompidou in Paris, in der Londoner Tate Gallery sowie im Museum of Modern Art und im Guggenheim Museum in New York. In Athen findet man eine Installation von ihm im U-Bahnhof „Syngrou-Fix“ und weitere Werke in der Athener Glyptothek und im Benaki-Museum. (GZak)