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„Von Angesicht zu Angesicht mit der Vergangenheit“

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„Von Angesicht zu Angesicht mit der Vergangenheit“

Die Wanderausstellung „Von Angesicht zu Angesicht mit der Vergangenheit“ lässt nach 2.500 Jahren mithilfe digitaler Technologien die Überreste des 11-jährigen Mädchens Myrtis wieder lebendig werden. In einer virtuellen Veranstaltung auf dem Youtube-Kanal der griechisch-deutschen Schule „Ellinogermaniki Agogi“ wird das digitale Myrtis-Museum vorgestellt.

In den 1990er-Jahren machte man bei den Bauarbeiten zur Athener Metrostation Kerameikos einen unglaublichen Fund: Bei archäologischen Ausgrabungen auf dem Gebiet des antiken Friedhofs stieß man auf ein Massengrab von 150 Menschen, die im 5. Jahrhundert v. Chr. der Pest zum Opfer fielen. Darunter befanden sich auch die Gebeine eines etwa 11-jährigen Mädchens, das den Namen Myrtis erhielt. Anhand der erstaunlich gut erhaltenen Überreste ihres Schädels war es möglich, das mutmaßliche Gesicht des Mädchens nachzubilden und der Rekonstruktion in einer 3D-Animation Leben einzuhauchen.
Mittlerweile erreicht die junge Athenerin aus der Antike mit ihrer Botschaft Menschen weltweit und soll als „Millennium-Freundin“ der UN zur Verwirklichung der Millenniums-Entwicklungsziele anregen. Während Myrtis΄ Tod unter den damaligen Umständen nicht zu verhindern war, erinnert das rekonstruierte Mädchen aus der Zeit des Perikles daran, dass 2.500 Jahre später die notwendigen Mittel und Ressourcen zur Verfügung stehen, um das Leben von Millionen Menschen, ganz besonders von Millionen Kindern zu retten, die noch immer an vermeidbaren und heilbaren Krankheiten sterben.

Eine digitale Vorstellung des Museums finden Sie hier.

(GZlk)

 

 

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