Athen ist nicht nur Geburts- und Heimstätte vieler antiker Kunstwerke, die griechische Metropole ist auch in der Gegenwart bekannt für ihre lebendige Kunstszene. In der ungerechtfertigt als Betonwüste verschrienen Hauptstadt wimmelt es von kreativen Menschen, die Häuserfassaden als Leinwände nutzen und die Straßen der Stadt zu beeindruckenden Galerien unter freiem Himmel werden lassen. Diesen Schöpfungen widmet sich in der Reihe „#OnAthens“ die Onassis Foundation. Den Anfang macht „Der Kuss" von Ilias Papailiakis, der auf dem Avdi-Platz die Fassade eines mehrstöckigen Hauses schmückt.
Mit einem Netzwerk von außergewöhnlichen Werken in verschiedenen Teilen der Stadt möchte die Stiftung nicht nur graue Hauswände aufwerten, sondern Orte der Begegnung schaffen, wo die Künstler durch ihre Schöpfungen Kraftpunkte kreieren. Im Fokus steht dabei das Verhältnis von Bewohnern und Besuchern Athens zu ihrer Umwelt.
Für Afroditi Panagiotakou, Kulturdirektorin der Onassis Foundation, sind diese „Werke nicht nur dekorativ, sondern sie rufen Emotionen und einen Dialog hervor und beleuchten Nischen der Stadt, die wir vielleicht nie bemerkt haben“.
Auf dem Avdi-Platz manifestiert sich diese Symbiose in ganz besonderer Weise: Er ist ein Begegnungsort im Zentrum des Stadtteils Metaxourgeio, an dem nicht nur verschiedene Kulturen aufeinandertreffen, sondern auch das alte mit dem modernen Athen in Dialog tritt. Der bildnerische „Kuss“ des kretischen Künstlers Ilias Papailiakis wird hier zum Hoffnungssymbol in einer Zeit, in der wir körperliche Nähe weitestgehend entbehren müssen. Der zeitgenössische Künstler beeindruckte in der Vergangenheit bereits in einer Vielzahl von internationalen Ausstellungen und ist mit seinen Kreationen schon lange Bestandteil der Kunstsammlung der Onassis-Stiftung. (GZlk)
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