Der Hollywood-Schauspieler George Clooney fordert Großbritannien zur Rückgabe der Parthenon-Skulpturen an Athen aus dem Londoner „British Museum“ auf. Das wurde in einem Gespräch mit Janet Suzman, der Vorsitzenden des britischen Komitees für die Wiedervereinigung der Parthenon-Skulpturen deutlich. Bei den antiken Bildhauerarbeiten handelt es sich um Marmorfiguren vom Tempel der Athene auf der Akropolis, die zwischen 447 und 432 v. Chr. geschaffen wurden. Von den 50 Prozent der erhaltenen Originalskulpturen befindet sich etwa die Hälfte in Athen und die andere Hälfte im British Museum in London. Sie wurden Anfang des 19. Jahrhunderts vom britischen Lord Elgin entwendet.
George Clooney wiederholte nun seine Ansicht, dass diese Kunstwerke wieder nach Athen gebracht werden müssten. „Es gibt viele Objekte von historischem Wert, die an ihren ursprünglichen Besitzer zurückgegeben werden müssen – keine davon sind jedoch so wichtig wie die Parthenon-Marmorskulpturen“, betonte er gegenüber Janet Suzman. Seine Ehefrau und Staranwältin Amal Clooney hatte eine Zeitlang für die griechische Regierung gearbeitet, um die Wiedervereinigung des Frieses voranzutreiben.
Es ist bereits das zweite Mal, dass sich der weltberühmte Schauspieler für die Rückgabe der Parthenon-Skulpturen an Athen ausspricht. Beim ersten Mal hatte es heftige Kritik vom damaligen Bürgermeister von London und jetzigen britischen Premierministers, Boris Johnson, gehagelt. (Griechenland Zeitung / ft)