In Anlehnung an Homers Heldenepos hat es sich die Ausstellung „Odysseys“ und deren Ableger „Kleine Odysee“ zum Ziel gemacht, die Reise des menschlichen Lebens und der Kultur mit antiken Exponaten nachzuzeichnen. Die Schau wurde 2016 anlässlich des 150. Jahrestages des Nationalen Archäologischen Museums Athen eröffnet und lief bis 2018. Auf der Webseite des Museums können Besucherinnen und Besucher den Inhalt der Ausstellung digital nachvollziehen.
Thematisch unterteilt in die Bereiche „Reise“, „Ithaka“ und „Exodus“ werden die Geschichten von Menschen und Helden erzählt. Die „Reise“ steht dabei symbolisch für die Suche des Menschen nach Rohstoffen, Wissen und Ideen. Rückgreifend auf mythische Erzählungen, die die historischen Schiffsreisen begleiteten, schafft die Ausstellung eine aufregende Atmosphäre, in der sich Wissen und Abenteuer miteinander verbinden. Auch der zweite Themenblock „Ithaka“ wird mit der Heimkehr des mythologischen Helden Odysseus in seine Heimat Ithaka assoziiert und richtet sich an die Heimatländer aller Menschen. Exponate, die die Ökumene sowie das kollektive Streben nach Sicherung von Entwicklung und Wohlstand thematisieren, stehen im Fokus. Der letzte Teil der Ausstellung „Exodus“ widmet sich abschließend den größten Errungenschaften des menschlichen Geistes.
„Kleine Odyssee“
Ein Ableger der Hauptausstellung ist die „Kleine Odyssee“, die 2017 für einige Monate im Parlamentsgebäude zu sehen war. Vergangenheit und Gegenwart treten dabei in einen atmosphärischen Dialog. 35 ausgewählte Exponate des Nationalen Archäologischen Museums werden mit 21 Gemälden der Moderne in Verbindung gesetzt. Analog zur Hauptausstellung gliedert sich auch der kleine Ableger in drei Abschnitte: In den beiden ersten Teilen „Die endlose Reise auf den griechischen Meeren“ sowie „Das Meer als Quelle künstlerischer Inspiration“ werden ausgewählte Exponate des Museums mit Werken moderner griechischer Künstler aus der Sammlung des Parlaments in einen Zusammenhang gestellt. Der dritte Teil mit dem Titel „Das Papierarchipel: Die Ägäis des Hellenismus“ widmet sich historischen Karten der Ägäis und deren Wechselbeziehung mit den antiken Ausstellungsstücken sowie den gezeigten modernen Gemälden.
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