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Erstes griechisches Unterwassermuseum eröffnet Tagesthema

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Unser Foto (Foto: yppo) zeigt das Wrack von Peristera, wie es sich im Informationszentrum im Inselhauptort präsentiert. Unser Foto (Foto: yppo) zeigt das Wrack von Peristera, wie es sich im Informationszentrum im Inselhauptort präsentiert.

Vor der Insel Alonnissos eröffnete Kulturministerin Lina Mendoni am Samstag das erste Unterwassermuseum Griechenlands. Anwesend waren auch der Regionalgouverneur von Thessalien, Kostas Agorastos, der Popstar Sakis Rouvas und natürlich Inselbürgermeister Petros Vafinis. Zusammen mit Unterwasserarchäologen wagten alle drei einen Tauchgang zu dem Wrack eines Handelsschiffes aus der klassischen Antike, das in 25 Metern Tiefe vor dem Felsinselchen Peristera liegt.

Ministerin Mendoni blieb lieber an Bord des Schiffes und ließ sich später an Land durch das Informationszentrum für die Unterwasserfunde im Inselhauptort führen. Sie sprach von einem historischen Augenblick für Alonnissos. Die Kombination aus dem dortigen Meerespark und der archäologischen Stätte unter Wasser biete der Insel einen einzigartigen Vorsprung vor anderen Regionen des Landes und des Mittelmeeres.

Die archäologische Stätte ist seit Montag für das Publikum geöffnet. Taucher bekommen einen Tabletcomputer mit Informationen zu den Funden. Wer lieber an Land bleibt, kann sich im Informationszentrum kundig machen, einen virtuellen Tauchgang mit einer Enhanced-Reality-Brille in 3D unternehmen und das Geschehen auf dem Meeresgrund live verfolgen. Die Bilder der fünf fest installierten Unterwasserkameras werden auch auf der Website nous.com.gr gestreamt. Das Zentrum bietet außerdem Bildungsprogramme zur Unterwasserarchäologie für Kinder und Erwachsene.

Das Wrack eines um 425 v. Chr. gesunkenen Handelsschiffes wurde 1985 von einem Fischer entdeckt und ab den Neunzigerjahren systematisch untersucht. Es hatte mehr als 3.500 Weinamphoren aus verschiedenen Gegenden der griechischen Welt an Bord und gehörte vermutlich einem Athener Kaufmann. Außer dem Wrack von Peristera sollen vier weitere gesunkene antike Schiffe bei Alonnissos und im Golf von Volos für das Publikum geöffnet werden. (GZak)

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