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Marienfeste in Nordgriechenland sollen UNESCO-Welterbe werden

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Eine Familie in Vlasti in traditioneller Tracht (Foto: yppo) Eine Familie in Vlasti in traditioneller Tracht (Foto: yppo)

Die besonderen Feiern zu Mariä Himmelfahrt am 15. August in den nordgriechischen Dörfern Vlasti im Bezirk Kozani und Syrrako im Bezirk Ioannina sollen von der UNESCO als immaterielles Erbe der Menschheit anerkannt werden. Ein entsprechendes Dossier reichte das Kulturministerium ein.


Kulturministerin Lina Mendoni betonte aus diesem Anlass, dass gerade in den Viehzucht treibenden Gebirgsdörfern das Marienfest von besonderer Bedeutung war. Es stellte das erste gemeinsame große Fest nach der Überwinterung in den Tieflagen dar. Dem Ministerium zufolge sind diese beiden Dörfer durch Abwanderung stark geschrumpft, sie bewahren aber ihre Traditionen anlässlich des Festes am 15. August, wenn die früheren Bewohner und ihre Nachfahren wieder zusammenkommen.
In Vlasti, das für seine Käseherstellung bekannt ist, ist dies insbesondere ein großer Reigentanz, zu dem sich Jung und Alt auf einer Alm versammeln, sowie in beiden Dörfern die Musik und die Lieder. In Syrrako kommt noch das sprachliche Element dazu, denn das Dorf gehörte früher der romanischen Sprachminderheit der Vlachen an. Dem Kulturministerium zufolge habe man sich für diese beiden Orte entschieden, weil sie beispielhaft für die Kirmessen zu Mariä Himmelfahrt im griechischen Bergland, wie auch für die Pflege des Erbes und die Weitergabe tänzerischer Traditionen stünden. (GZak)

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