Kindern und Jugendlichen die antike Geschichte Griechenlands spielend näherzubringen, das haben sich die Gründer von „Greek Toys“ zur Aufgabe gemacht.
Sofia Pavlakis, ihr Ehemann Luis Santos und ihre Schwester Fotini gründeten in Belgien ein Unternehmen, das nicht nur antikes Spielzeug untersucht, sondern dieses auch nachbaut und Kindern vorstellt. Zudem haben sie die Initiative „Young Archaeologists“ ins Leben gerufen. Die Bildungsaktion reist durch verschiedene europäische Länder. Und auch einen Animationsfilm hat das Unternehmen gedreht, mit dem es möglichst vielen Kindern das Leben im antiken Griechenland zeigen möchte.
Eigentlich hat Sofia Pavlakis nichts mit Geschichte zu tun, denn sie studierte an der Universität von Piräus Informationstechnologie und arbeitet derzeit für ein belgisches Kommunikationsunternehmen. Bereits seit fünf Jahren lebt sie in der europäischen Hauptstadt, davor lebte sie auch ein Jahr in Deutschland. Anders ist es für ihren Ehemann Luis Santos. Er studierte Kunstgeschichte und ist als Regisseur und Künstler tätig.
Im Gespräch mit der griechischen Tageszeitung „Kathimerini“ sagte Pavlakis, dass sie oft nur Bruchstücke und kaputte Überbleibsel im Museum untersuchen, und anhand dieser dann mit modernster Technik die früheren Spielobjekte rekonstruieren.
Mit „Greek Toys“ wollen sie den Blick der Kinder auch auf die alltäglichen Funde aus der Antike schärfen. Und dazu zählt eben auch Kinderspielzeug. Eine der rekonstruierten Spielsachen ist Balios, ein Tonpferd auf Rädern. Der Name des Spielzeugpferds geht auf die beiden unsterblichen Hengste Balios und Xanthos aus der griechischen Mythologie zurück.
(GZad)