Griechenlands Gesellschaft unterstützt Eingliederung von Flüchtlingskindern
Eine rassistische Gruppierung namens „Patriotische Vereinigung Griechischer Bürger“ hat am Montag vor dem Schulhof einer Grundschule von Oraiokastro bei Thessaloniki gegen die Einschulung von neun Flüchtlingskindern protestiert. Es ist zu Auseinandersetzungen mit einer antifaschistischen Gruppierung gekommen; ein Mitglied der rassistischen Bewegung wurde mit Verletzungen im Gesicht in ein Krankenhaus eingeliefert.
Mit Faschingskostümen getarnt: Anschlag auf SYRIZA-Büro in Athen TT
Am Sonntag hat eine Gruppe von etwa 30 kostümierten Personen einen Anschlag auf das zentrale Bürogebäude der Regierungspartei SYRIZA am Koumoundourou-Platz im Zentrum Athens verübt. Die Täter haben vier Molotow-Cocktails geworfen und konnten anschließend entkommen.
Angeheizte Debatten in Athen: Wird der „Grexit“ wieder aktuell? TT
In Griechenland ist erneut das Thema über die Rückkehr zu einer nationalen Währung bzw. zur Drachme ausgebrochen. Nahrung erhielt diese Debatte durch Äußerungen des Parlamentariers und früheren Kabinettsmitglieds der Regierungspartei SYRIZA Nikos Xydakis. Er hatte im privaten Fernsehsender SKAI erklärt, dass es keine „unantastbaren Themen“ geben dürfe, „wenn wir über die Zukunft des Volkes sprechen“.
Aktivisten besetzen Gebäude der linken Zeitung „Avgi“
Am Montag haben etwa 30 Personen aus der anarchistischen Szene die Büros der Zeitung „Avgi“ im Zentrum Athens für etwa zwei Stunden besetzt gehalten. Diese Zeitung gilt als Zentralorgan der linken Regierungspartei SYRIZA. Die Aktion sollte als „Zeichen der Solidarität“ mit dem Ägypter Muhamad A. verstanden werden, der sich im Hungerstreik befindet, weil der von ihm gestellte Asylantrag bisher nicht genehmigt wurde. Muhamad A. soll sich seit April 2015 in Griechenland befinden, in seiner Heimat drohe ihm die Todesstrafe.