Ägina Turkos
Für einen Griechen gibt es überhaupt keinen Zweifel, dass die bekannte Redewendung ägina turkos (έγινα Τούρκος) mit ich bin zum Türken geworden im Sinne von einen Wutanfall bekommen mit dem geliebten östlichen Nachbarn zu tun hat.
Der griechische Malvasier-Wein Malagusiá
Das altgriechische Wort embasis (ἔμβασις) bezeichnete das Einsteigen, etwa in ein Schiff, einen Schuh oder eine Badewanne. Wenn nun ein Ort danach benannt wird, dass es „nur einen“ (monon) Zugang hat, d. h. eine Monembasia ist, so deutet das darauf hin, dass dieser Ort „nur über diesen Einstieg“ zu betreten war.
Käfftädes und Biftäki
Dass beide Wörter, κεφτέδες – keftédes und μπιφτέκι – biftéki, das eine aus dem türkischen köfte und das andere aus dem englischen beefsteak, Fremdwörter sind, hängt damit zusammen, dass man in älteren Zeiten Fleisch gewöhnlich nicht in gehacktem Zustand anrichtete und aß.
Der Pappenstiel des Löwenzahns
Die frischgrünen Blätter des Löwenzahns, die zusammen mit ihrer herausgeschnittenen Wurzel im Frühjahr in Griechenland gesammelt, gesäubert, in Salzwasser gekocht und als „Gemüse“, sprich Salat, angerichtet mit Olivenöl und Zitrone, verspeist werden, sind ein besonderer Leckerbissen.
In fünfzehn Tagen ...
Wenn wir uns se dekapénte méres, also in fünfzehn Tagen wieder treffen wollen, muss jedem klar sein, dass das in zwei Wochen bedeutet. Nun hat auch in Griechenland die Woche sieben Tage. Umso merkwürdiger ist dieser Begriff fünfzehn Tage. Es gibt dazu auch extra noch ein Substantiv: Dekapenthímero – 15 Tage als Einheit.