Belgien / Brüssel. Griechenlands Premierminister Jorgos Papandreou
hielt am gestrigen Mittwoch im Europäischen Parlament eine Rede
über „die Menschenrechte in der Türkei und zur Erinnerung an den
Völkermord an den Pontos-Griechen 1915-1923“. Die Veranstaltung
wurde organisiert von der pontischen Gesellschaft in Griechenland
und im Ausland. Aufgabe und Pflicht der Länder sei es, Verbrechen
der Vergangenheit nicht zu vergessen, damit sich Ähnliches in der
Zukunft nicht wiederholen könne. „Der Völkermord an den
Pontos-Griechen ist ein schwarzes Kapitel, nicht nur für
Griechenland, sondern auch für die Menschlichkeit“, sagte der
Premier.
mier. Die Geschichte der Pontos-Griechen sei ein sehr wichtiger
Bestandteil der griechischen Geschichte, die zur wirtschaftlichen
und sozialen Entwicklung des Landes und zur Erhaltung des
kulturellen Erbes beigetragen hätten.
Die Gesellschaft der Pontos-Griechen stellte gleichzeitig an das Europäische Parlament den Antrag, den 19. Mai als Gedenktag für die Opfer des Völkermords festzulegen. Sie betonte, dass mit diesem Gedenktag nicht alte Feindschaften wiederbelebt werden sollen, sondern Ziel sei es, die Türkei „mit ihrer historischen Vergangenheit zu versöhnen“. Der Antrag in Straßburg erhielt die Zustimmung aller griechischen Europaabgeordneten. (Griechenland Zeitung, sp)
Die Gesellschaft der Pontos-Griechen stellte gleichzeitig an das Europäische Parlament den Antrag, den 19. Mai als Gedenktag für die Opfer des Völkermords festzulegen. Sie betonte, dass mit diesem Gedenktag nicht alte Feindschaften wiederbelebt werden sollen, sondern Ziel sei es, die Türkei „mit ihrer historischen Vergangenheit zu versöhnen“. Der Antrag in Straßburg erhielt die Zustimmung aller griechischen Europaabgeordneten. (Griechenland Zeitung, sp)