101 Jahre seit dem Völkermord an den Pontus-Griechen TT
Seit dem Völkermord an den Pontus-Griechen ist mehr als ein Jahrhundert vergangen. Damals wurden mehr als 353.000 Menschen ermordet. Landesweit finden derzeit Gedenkveranstaltungen statt. Athen möchte erreichen, dass dieses Verbrechen vor allem auch von der Türkei als Genozid anerkannt wird.
Schweigemarsch der Griechen aus Pontos durch die Frankfurter City
Der 19. Mai ist für die Pontosgriechen ein wichtiger Gedenktag, denn an diesem Tag im Jahr 1919 begann die dritte und abschließende Phase der Vernichtung und dauerhaften Vertreibung der griechisch-orthodoxen Bevölkerung aus der Schwarzmeerregion (Pontos) und Kleinasien.
19. Mai: Gedenktag der Pontier
Am heutigen 19. Mai wird u. a. in Griechenland des Genozids an den Pontiern gedacht. Die Pontier wurden um 1920 aus ihrer Heimat am Schwarzen Meer vertrieben und zwangsdeportiert, vor allem 1923 im Zuge des Bevölkerungsaustauschs zwischen Griechenland und der Türkei.
Gedenken an den Völkermord an den Pontos-Griechen
Am 19. Mai wird jährlich der Opfer des Völkermordes an den Pontos-Griechen (1916-1923) gedacht. Sowohl in Deutschland als auch in Griechenland wird es zahlreiche Gedenkfeiern geben.
Gedenken des Genozids an Pontusgriechen und Armeniern TT
In Griechenland wird auch in diesem Jahr am 19. Mai des Genozides der Pontusgriechen durch die „Jungtürken“ gedacht. Aus diesem Anlass wird ab dem morgigen Freitag bis einschließlich Sonntag (20. bis 22. Mai) zum ersten Mal das griechische Verteidigungsministerium für ein breiteres Publikum geöffnet sein, bzw. einen Tag der Offenen Tür durchführen. Die Besucher werden u. a. die Gelegenheit erhalten, der Ikone der Muttergottes von Soumela, die als Beschützerin der Pontusgriechen gilt, zu huldigen. Die Ikone stammt aus dem gleichnamigen griechisch-orthodoxen Kloster in Trabzon (griechisch: Trapezounta; das antike Trapezus). Es handelt sich um eine Hafenstadt am Schwarzen Meer im Nordosten der Türkei. Von den in der Region lebenden mehr als 600.000 Griechen kamen nach Ansicht von Historikern durch brutale Repressalien Anfang des 20. Jahrhunderts über 300.000 ums Leben; in Griechenland spricht man von Völkermord.