Für Griechenland wurde am Montag ein generelles Jagdverbot
ausgesprochen. Die entsprechende Entscheidung traf der Staatsrat in
der Funktion des höchsten Verwaltungsgerichtes. Gültig ist diese
Festlegung bis der Oberste Gerichtshof ein entsprechendes Urteil
gesprochen hat. Damit wird eine Regelung, die das Umweltministerium
im Sommer getroffen hatte, aufgehoben. Vorgesehen war darin eine
Ausdehnung der Jagdsaison.
Begonnen hatte diese bereits am 20.
August 2013. Endtermin sollte der 28. Februar 2014 sein. Dagegen
hatte die „Ökologische Vereinigung der Tierfreunde Griechenlands“
(TÖVG) geklagt. Sie hatte damit argumentiert, dass die Regelung des
Umweltministeriums den Fortbestand sämtlicher wilder Tiere
gefährde. Auch der Bestand vieler Zugvögel würde durch die
ausgedehnte Jagdsaison in Gefahr gebracht. Die
Tierschutzorganisation bezieht sich nicht zuletzt auf die großen
Waldbrände der letzten Jahre. Dadurch sei der natürliche Lebensraum
vieler wilder Tiere stark eingeschränkt worden. Zudem sei nicht
einmal ein Jagdverbot in den 264 für das „Natura-Netzwerk 2000“
vorgeschlagenen Regionen vorgesehen. Die Tierschützer sahen im
Beschluss des Umweltministeriums zahlreiche Verletzungen der
griechischen Verfassung, aber auch europäischer sowie
internationaler Gesetze und Verträge. Die TÖVG gibt zudem zu
bedenken, dass die Entscheidung zur zeitlichen Ausdehnung der
Jagdsaison ohne vorherige wissenschaftliche Studien gefallen
sei.
Der betreffende Ministerialbeschluss ist nach Ansicht der Ökologen auch deshalb „illegal“, weil sich viele Vogelarten bis etwa Mitte Oktober vermehren und die Zugvögel schon Ende Januar ihre Reise beginnen.
Ein generelles Jagdverbot in Griechenland herrschte bisher lediglich in Schneeregionen der Wälder um das mittelgriechische Karditsa sowie in Waldbrandgebieten auf der Insel Rhodos und im Taygetos-Gebirge auf der Peloponnes. Hinzu kommen kleinere Gebiete wie etwa auf der Insel Tilos wo das Jagen bereits für absehbare Zeit untersagt war.
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)
Der betreffende Ministerialbeschluss ist nach Ansicht der Ökologen auch deshalb „illegal“, weil sich viele Vogelarten bis etwa Mitte Oktober vermehren und die Zugvögel schon Ende Januar ihre Reise beginnen.
Ein generelles Jagdverbot in Griechenland herrschte bisher lediglich in Schneeregionen der Wälder um das mittelgriechische Karditsa sowie in Waldbrandgebieten auf der Insel Rhodos und im Taygetos-Gebirge auf der Peloponnes. Hinzu kommen kleinere Gebiete wie etwa auf der Insel Tilos wo das Jagen bereits für absehbare Zeit untersagt war.
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)