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Griechenland: Konferenz der UNESCO zum Klimawandel in Athen

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Griechenland / Athen. Unter dem Titel „Klimawandel und Herausforderungen für kommende Generationen“ wurde in Athen am gestrigen Dienstag eine hochrangig besetzte internationale Konferenz unter der Schirmherrschaft der UNESCO eröffnet. Teilnehmer sind unter anderem Minister, Parteivertreter und Vertreter internationaler Organisationen. Griechenlands Premierminister Kostas Karamanlis forderte in seiner Eröffnungsrede in der Konzerthalle Megaron Moussikis eine Verstärkung der internationalen  Anstrengungen, politische Interventionen sowie koordinierte Aktionen in Sachen Klimaschutz. Er warnte davor, dass der Schaden ansonsten bald irreversibel sein könnte.
te. Karamanlis wies auch darauf hin, dass zwischen dem Klimawandel, der globalen Wirtschaftskrise, der zunehmenden Armut, den Migrationsbewegungen und  der fortschreitenden Zerstörung der Umwelt direkte Zusammenhänge bestünden. Diese Probleme könnten nur durch weltweite Kooperation gelöst werden, betonte der Premier. „Ohne Umweltschutz werden die Maschinen früher oder später stillstehen. Wir müssen weltweit in eine neue Wirtschaft investieren, in der der Umweltschutz absolute Priorität genießt“, so Karamanlis. Er sagte darüber hinaus zu, dass Griechenland in dieser Hinsicht Vorreiter in Europa sein wolle.
Der griechische Bildungsminister Aris Spiliotopoulos bezeichnete den Klimawandel als größte Herausforderung unserer Zeit. Entwicklungsminister Kostis Chatzidakis nannte die Förderung erneuerbarer Energien, Energieeinsparungen sowie die Zusammenarbeit der Institutionen als die drei Grundpfeiler der Politik seines Ministeriums.

Weitere Stimmen der Klimawandel-Konferenz

Der griechische EU-Kommissar für Umweltpolitik Stavros Dimas wies mahnend darauf hin, dass der Kopenhagener UN-Klimagipfel bereits in sechs Monaten stattfinden werde. „Der Klimawandel ist eine Herausforderung für die gegenwärtige ebenso wie für die zukünftigen Generationen“, sagte Rajendra Pachauri. Der indische Ökonom und Umweltwissenschaftler ist Vorsitzender des Interstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen IPCC. Christos Zerefos, Direktor des Nationalobservatoriums in Athen und IPCC-Mitglied, machte deutlich, dass ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke vom Klimawandel am stärksten betroffen seien.
Im Jahr 2050 dürfen die Treibhausgasemissionen nicht mehr als zwei Tonnen pro Person jährlich betragen. Das forderte der frühere chilenische Präsident und jetziger UN-Beauftragter für den Klimawandel, Ricardo Lagos. In der EU beträgt diese Quote gegenwärtig zwischen zehn und zwölf, in den USA sogar 22 Tonnen.
(Griechenland Zeitung / ch, cb)

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