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Weiterer Verdacht auf Kinderschmuggel in Griechenland Tagesthema

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Weiterer Verdacht auf Kinderschmuggel in Griechenland
Die kleine Maria, die von einem Roma-Paar in Thessalien großgezogen worden ist, sorgt noch immer für Schlagzeilen. Die Polizei glaubt, auf die Spuren eines internationalen Ringes gestoßen zu sein, der Kinder schmuggelt. Nun ermittelt die Polizei auch auf der Insel Lesbos. Griechische und internationale Medien beschäftigen sich noch immer mit einem blonden Mädchen, das Maria genannt wird, und das vor einigen Tagen von einer Staatsanwältin in einem Roma-Camp entdeckt worden ist. Der Fall weckte Hoffnungen bei Menschen auf der ganzen Welt, die ihre Kinder vermissen.
inder vermissen. Mindestens vier Familien aus den USA glauben, dass Maria ihr eigenes vermisstes Kind sein könnte. Das wegen Kidnapping in Griechenland in Untersuchungshaft sitzende Paar, das Maria großgezogen hat, erklärte, dass sie das Mädchen von einer armen Roma-Bulgarin erhalten hätten. Sie hätten 80 Euro gezahlt, um damit die Kosten für die Geburt zu decken.

Schlamperei des Standesamtes?

Nach Anfrage des Portals LamiaReport im Krankenhaus, indem das Mädchen am 31. Januar 2009 zur Welt gekommen sein soll, wird berichtet, dass in dieser Nacht tatsächlich ein Mädchen von einer aus Bulgarien stammenden Frau geboren wurde. Der Vater wurde als „unbekannt“ gemeldet. Dieser Tag soll nach Angaben der Roma auch das Geburtsdatum von Maria sein. 15 Tage später sei Maria bereits in den Händen ihrer jetzigen Roma-Familie gelangt.
Unterdessen geht die griechische Polizei davon aus, dass sie auf den Spuren eines international agierenden Kinderhandels-Ring gestoßen sein könnte. Die Nachforschungen konzentrieren sich nun auf jenen Mann, der Maria seinen heutigen Roma-Eltern übergeben haben soll. Weiterhin wird untersucht, ob das Paar von vornherein das Ziel hatte, Kindergeld zu kassieren. Vier Angestellte im Athener Standesamt, in dem Marias Geburt eingetragen wurde, sind bereits von ihrem Posten suspendiert worden. Sie hatten in den letzten Jahren immer häufiger zu spät deklarierte Geburtsurkunden ausgestellt. Bei den Nachforschungen ergibt sich auch die Frage, ob die Beamten Mitglieder eines illegalen Adoptions-Rings sein könnten oder nur nachlässig gearbeitet haben.

Mysteriöser Fall auch auf der Insel Lesbos

Nun wurde noch ein weiterer Fall mit einem kleinen Kind auf der griechischen Ägäis-Insel Lesbos bekannt. Auch dort wurde ein Roma-Paar festgenommen. Die beiden haben zugegeben, dass das Kind in ihren Händen nicht ihr eigenes sei. Sie würden es jedoch großziehen, weil seine leibliche Mutter, ebenfalls eine Roma, es ihnen aus Geldnöten anvertraut habe.
In der Zwischenzeit hat die Polizei in Irland ein siebenjähriges Mädchen aus einer Roma-Familie einer Roma-Familie weggenommen. Auch dieses Kind war, genau wie Maria, blond. Nach Ablauf der erfolgten DNA-Tests wurde jedoch festgestellt, dass dieses Mädchen tatsächlich das leibliche Kind der Roma-Eltern ist. Menschenrechtler äußern immer häufiger die Befürchtung, dass die Roma allein aufgrund ihrer dunklen Hautfarbe und ihrer Lebensweise verstärkt ins Zentrum rassistischer Anfeindungen rücken könnten.
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)

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