In Griechenland kommen im Durchschnitt täglich 56 Immobilien unter
den Hammer. Allein im Oktober wurden 1.553 Häuser, Wohnungen
und Grundstücke versteigert. In den ersten zehn Monaten des Jahres
belief sich deren Anzahl auf insgesamt 14.197, das sind 26,3
Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2012.
An überfälligen
Schulden an die Öffentliche Hand flossen in diesem Zeitraum 1,5
Milliarden Euro in die Staatskassen. Wie das Finanzministerium
bekanntgab, beliefen sich jedoch Ende August die Gesamtschulden von
Privaten und Unternehmen an den Fiskus auf 62 Milliarden Euro – das
sind 740 Millionen Euro mehr als im Vormonat Juli. Die Finanzämter
haben darüber hinaus seit Jahresbeginn 93.330 Konten von Schuldnern
geöffnet und Geld abgezogen. Der Abgeordnete der „Unabhängigen
Griechen“, Notis Marias, stellte kürzlich fest, dass die
Finanzämter allein im September von Bankkonten eine Milliarde Euro
abgezogen hätten. Von der Beschlagnahme sind laut Gesetz Einlagen
bis zu dem Betrag von 1.000 Euro geschützt.
(Griechenland Zeitung/eh; Foto: eurokinissi)
(Griechenland Zeitung/eh; Foto: eurokinissi)