Mit einer Nachtpartie feiert die Schmalspurbahn auf der
Pilion-Halbinsel am heutigen Montag ihren 110. Geburtstag. Der
Jubiläumszug setzt sich um 18.30 Uhr in Gang, um von Ano Lechonia
unweit der thessalischen Hafenstadt Volos zum traditionellen Ort
Milies im südlichen Pilion zu fahren. Bereits vorher gibt es am
Bahnhof von Lechonia ab 17.
17.45 Uhr ein Kulturprogramm. Auch in
Milies wird der Kulturverein um 21 Uhr am Bahnhof ein Konzert
veranstalten, bevor es um Mitternacht wieder zurückgeht. Ungefähr
120 Eisenbahnfreunde können für 15 Euro an der Nachtfahrt über eine
der schönsten Eisenbahnstrecken Griechenlands teilnehmen. Das
Konzert der Musiker Babis Tsertos, Irini Toumbaki und Apostolos
Mossios mit einem Einstand des „Bouzouki-Stars" Antonis Remos
kostete extra, für die Teilnehmer der Reise jedoch nur die Hälfte
(Info: Tel. 24210 39723, Fr. Prapa).
Der Bau der Bahn mit einer Spurweite von nur 600 Millimetern begann bereits 1886. Sechs Jahre später erreichte sie den 8,3 Kilometer von Volos entfernt liegenden Ort Agria und 1896 das vier Kilometer weiter liegende Ano Lechonia. 1903 wurde der 15,8 Kilometer lange Streckenabschnitt auf der eigentlichen Pilion-Halbinsel zwischen Ano Lechonia und Milies eingeweiht. Als Ingenieur arbeitete dort Evaristo de Chirico, dessen 1888 in Volos geborener Sohn Giorgio zu den berühmtesten Malern des 20. Jahrhunderts zählen sollte.
Auf diesem letzten Abschnitt klettert die Bahn von 75 Höhenmetern auf 450 Meter über dem Meeresspiegel, teils über spektakuläre Bogenbrücken. Die Pilionbahn verkehrte regulär bis 1971 und wurde dann aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt. Bereits 1985 wurde die Strecke jedoch unter Denkmalschutz gestellt, und kurz darauf übernahm der Verein griechischer Eisenbahnfreunde gemeinsam mit den Staatsbahnen OSE die Reaktivierung. Der erste regelmäßige Betrieb als Museumsbahn erfolgte 1996, fast ein Vierteljahrhundert nach der Stilllegung.
Der Bau der Bahn mit einer Spurweite von nur 600 Millimetern begann bereits 1886. Sechs Jahre später erreichte sie den 8,3 Kilometer von Volos entfernt liegenden Ort Agria und 1896 das vier Kilometer weiter liegende Ano Lechonia. 1903 wurde der 15,8 Kilometer lange Streckenabschnitt auf der eigentlichen Pilion-Halbinsel zwischen Ano Lechonia und Milies eingeweiht. Als Ingenieur arbeitete dort Evaristo de Chirico, dessen 1888 in Volos geborener Sohn Giorgio zu den berühmtesten Malern des 20. Jahrhunderts zählen sollte.
Auf diesem letzten Abschnitt klettert die Bahn von 75 Höhenmetern auf 450 Meter über dem Meeresspiegel, teils über spektakuläre Bogenbrücken. Die Pilionbahn verkehrte regulär bis 1971 und wurde dann aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt. Bereits 1985 wurde die Strecke jedoch unter Denkmalschutz gestellt, und kurz darauf übernahm der Verein griechischer Eisenbahnfreunde gemeinsam mit den Staatsbahnen OSE die Reaktivierung. Der erste regelmäßige Betrieb als Museumsbahn erfolgte 1996, fast ein Vierteljahrhundert nach der Stilllegung.
(Griechenland Zeitung / ak, Foto: Postkarte vom Anfang des 20. Jahrhunderts)