Eine Morddrohung gegen Finanzminister Jannis Stournaras beschäftigt
seit Montag die griechische Polizei. In dessen Büro in Athen traf
ein Briefumschlag ein, in dem eine für eine Handfeuerwaffe
bestimmte 9mm-Kugel eingetütet war. Als Absender wird die
Organisation „Kritiki Epanastasi“ – zu Deutsch: „Kretische
Revolution“ genannt. Im Schreiben heißt es: „Wir informieren Sie,
dass im Fall der Veräußerung von Besitztum eines Kreters & von
Griechen die Folgen für Sie und für ihre Auftraggeber
unvorhersehbar sein werden.“ Versendet wurde der Brief am 27.
Januar von Heraklion auf Kreta. Gegenüber der Zeitung „Ethnos“
stellte Stournaras fest, dass er den Brief nicht gelesen habe und
dass er weiterhin seine Arbeit machen werde. Die Polizei stuft den
Fall als „wichtig“ ein, kann aber auch nicht ausschließen, dass es
sich um eine Farce gehandelt haben könnte. Ähnliche Briefe gingen
in den vergangenen Tagen bei drei Steuerämtern auf Kreta ein.
(Griechenland Zeitung / eh)