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Griechenland: Gedenkdemonstrationen für getöteten Schüler Tagesthema

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Griechenland: Gedenkdemonstrationen für getöteten Schüler
Griechenland / Athen.  „Die Probleme werden von der Gewalt verursacht. Wir müssen unsere Institutionen schützen und die Erinnerung an einen Jugendlichen mit einer Botschaft gegen die Gewalt ehren.“ Das betonte Premierminister Jorgos Papandreou heute Vormittag angesichts der Gedenkveranstaltungen an Alexandros Grigoropoulos. Der 15-jährige Schüler starb am 6.
6. Dezember 2008 in Exarchia durch die Kugel eines Polizeibeamten (siehe Foto). Im Zentrum der Stadt kam es damals in der Folge zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei; an zahlreichen Geschäften und Banken entstand erheblicher Sachschaden.
Auch Staatspräsident Karolos Papoulias wandte sich anlässlich des Jahrestages in einer Botschaft an die Öffentlichkeit: „Die Ermordung von Alexis Grigoropoulos war nicht nur eine verabscheuungswürdige Tat“, heißt es darin. Der Vorfall sei für alle eine Lehre gewesen, wohin Willkür führen könne, betonte das Staatsoberhaupt.
In Erinnerung an den 15-jährigen Schüler kommt es am kommenden Sonntag zu einer Kundgebung, die bei den Propyläen in der Panepistimiou-Straße beginnen wird. Danach wird ein Protestmarsch bis zum Parlament durchgeführt. Auch in anderen Städten Europas sind Gedenkveranstaltungen geplant.
Mehrere Fakultäten des Landes sind unterdessen derzeit von Studenten besetzt; auch Schulbesetzungen werden gemeldet. Bereits am Donnerstagabend kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Studenten der Athener Wirtschaftsuniversität. Die Sicherheitsbeamten setzten Tränengas ein. (GZas, Foto: Eurokinissi)
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