Auf den griechischen Inseln Paros und Mykonos wurde nach einem Unwetter in dieser Woche der Notstand ausgerufen. Aufgrund größerer Überschwemmungen entstanden vor allem Sachschäden an Geschäften.
Am Dienstag (1.4.) auf Paros
Auch das Straßennetz wurde zum Teil schwer in Mitleidenschaft gezogen. Zahlreiche Pkw wurden durch Fluten mitgerissen. Mindestens 13 Menschen mussten auf Paros aus ihren Pkw oder aus Wohnungen befreit werden, die überflutet wurden. Auf den beiden Inseln hatte man sich bereits auf die Osterfeiertage und die anschließende Sommersaison vorbereitet.
Überschwemmungen auf Paros
Auf Mykonos musste die Feuerwehr in mindestens 100 Fällen ausrücken; Unterstützung haben sie vor allem von ihren Kollegen von den Inseln Tinos und Andros erhalten.
Auch auf Rhodos kam es zu heftigen Problemen durch das Unwetter. So etwa wurden einige Pkw von umgestürzten Bäumen beschädigt. Für besondere Schäden sorgte ein Wirbelwind, der u. a. Fensterläden oder Klimaanlagen aus den Verankerungen riss.
Nach dem Unwetter auf Paros
Aus Sicherheitsgründen bleiben am Mittwoch (2.4.) die Schulen auf der Insel geschlossen. Die Bürger wurden dazu aufgerufen, ihre Häuser oder Wohnungen nicht ohne zwingenden Grund zu verlassen. Der lokalen Nachrichtenseite rodiaki.gr zufolge ist aufgrund des Unwetters ein Segelschiff im Hafen von Rhodos gesunken; es kam niemand zu Schaden, da niemand an Bord war. Außerdem kam es zu Verzögerungen und Stornierungen im Schiffs- und Flugverkehr.
Auch auf Kreta schlug das Unwetter heftig zu. Vor Drapano Apokoronou bei Chania entstand dem lokalen Nachrichtenportal zarpanews.gr zufolge eine Wasserhose. Aufgrund der starken Regenfälle drang Wasser etwa auch in das Gebäude des Gerichtshofes sowie in das Krankenhaus von Chania ein. Durch einen Blitzschlag brach ein Brand in der Dachkonstruktion eines Hotels bei Tavronitis aus.
Zu Problemen kam es durch das Unwetter auch in Nordgriechenland. So etwa standen der Nachrichtenseite CNN Greece zufolge ganze Straßenabschnitte in Veria und auf der Chalkidiki, vor allem in Olympiada, unter Wasser. In der nordgriechischen Metropole Thessaloniki drang das Wasser sogar bis in die Kellerräume einer Schule ein. (Griechenland Zeitung / eh)