„Natürlich hält der Kampf gegen die Kriminalität an, sei es kleine oder große Korruption, niemand ist außen vor – auch nicht die öffentliche Verwaltung.“ Mit diesen Worten erklärte vor wenigen Tagen Premierminister Kyriakos Mitsotakis, dass die Dienstaufsicht der Sicherheitskräfte im Jahr 2024 1.197 Beschwerden untersucht hat, in die Polizisten, Beamte und Privatpersonen verwickelt gewesen sein sollen.
Das sei etwa ein Drittel (32 %) mehr als im Jahre 2023. In diesem Zusammenhang wurden 100 Privatpersonen, 35 Polizisten und 48 sonstige Beamte verhaftet. Bei 120 dieser Verhaftungen handelt es sich um Verwicklungen in kriminelle Organisationen und nicht um „isolierte Korruptionsfälle“. Weitere 87 Polizisten wurden vom Dienst suspendiert. Mitsotakis machte aber auch darauf aufmerksam, dass die Griechische Polizei (ELAS) über 57.000 Mitglieder verfüge und man diese einzelnen Fälle nicht im Allgemeinen mit der Polizei in Verbindung bringen dürfe. Der Regierungschef fasste zusammen: „Nur durch kontinuierliche Anstrengungen im Kampf gegen die Korruption im kleinen und großen Maßstab können wir das Vertrauen der Bürger in die Institutionen und die Demokratie stärken.“ (Griechenland Zeitung / eh)