Mindestens zwei Todesopfer sowie mehrere zerstörte Gebäude und Viehställe forderte bisher ein Großbrand, der am Sonntagvormittag (29.9.) gegen 10.50 Uhr in der Gegend Rozena bei Xylokastro in der Gemeinde Korinthia auf der nordwestlichen Peloponnes ausgebrochen ist. Bei den beiden Todesfällen handelt es sich um zwei Männer im Alter von 35 und 40 Jahren, die einem Freund bei der Evakuierung seiner Tiere helfen wollten.
Großbrand bei Xylokastro
Das Feuer wütet noch immer in einem dichten Waldgebiet. Stürmische Winde, die teilweise eine Stärke von bis zu acht auf der Beaufortskala erreichen, erschweren die Arbeit der Feuerwehr. Die Flammenfront hat sich auf mehr als 30 Kilometer ausgebreitet. An den Löscharbeiten beteiligen sich 350 Feuerwehrleute mit 110 Fahrzeugen. Von der Luft aus erhalten sie Unterstützung von fünf Hubschraubern und vier Löschflugzeugen. Mindestens sechs Ortschaften wurden evakuiert. Die Flammen breiten sich zwischen Derveni und Xylokastro aus, an beiden Orten führt die Autobahn von Korinth nach Patras vorbei, die unmittelbar am Korinthischen Golf verläuft. Dichte Rauchwolken hatten unterdessen auch die Stadt Korinth erreicht. Am Montag bleiben die Schulen in Xylokastro-Evrostini geschlossen.
Während der Löscharbeiten
Innerhalb von 24 Stunden sind am Sonntag landesweit insgesamt 27 Wald- und Buschbrände ausgebrochen; 22 davon konnten von der Feuerwehr im Anfangsstadion bekämpft werden. Außer in Xylokastro ist am Sonntag auch in der Gegend Kavouri in Ilia auf der Peloponnes ein gefährliches Feuer ausgebrochen; mindestens zwei Ortschaften mussten aus Sicherheitsgründen evakuiert werden. Im Einsatz gewesen sind hier 30 Feuerwehrleute mit 14 Löschfahrzeugen. (Griechenland Zeitung / eh)