Die Anzahl der Krankenhausbetten pro 100.000 Einwohner liegt in Griechenland unter dem europäischen Durchschnitt; Hellas rangiert auf Platz 14 von 27 EU-Ländern. Die EU zählt insgesamt 2,3 Millionen Krankenhausbetten – 516 Betten pro 100.000 Einwohner –, in Griechenland sind es nur 440 Betten pro 100.000 Einwohner.
Das zeigen neue Daten von Eurostat, der Statistikbehörde der Europäischen Union. Deutschland und Bulgarien führen diese Liste mit den meisten Betten pro 100.000 Einwohner an, während Schweden, die Niederlande und Dänemark die geringsten Bettenzahlen aufweisen. Im Bereich der Langzeitpflege registriert Eurostat in Griechenland ein deutliches Defizit: 2022 waren es nur 26 Betten pro 100.000 Einwohner. Zum Vergleich: Die Niederlande verfügen über 1.420 und Schweden über 1.299 Betten pro 100.000 Einwohner. Eurostat verwies bei der Präsentation der Zahlen darauf, dass eine geringere Anzahl an Krankenhausbetten nicht automatisch besorgniserregend sei. Die allgemeine Reduktion resultiere aus Fortschritten in der Medizin und der Technologie, die kürzere Krankenhausaufenthalte ermöglichten. Ein Sprecher von Eurostat sagte dazu: „Diese Entwicklung zeigt, wie sich das Gesundheitssystem an moderne Bedürfnisse anpasst.“ Trotzdem warnen Experten, dass die geringe Anzahl an Krankenhaus- und Langzeitpflegebetten in Hellas die medizinische Versorgung der Bevölkerung gefährden könnte. (GZmf)