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Kiefernwald auf der Insel Hydra durch Feuerwerk auf Luxusyacht abgebrannt Tagesthema

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Durch ein leichtsinniges Feuerwerk, für das allen Indizien zufolge die Besatzungsmitglieder der Luxusyacht „Persefoni I“ verantwortlich sind, brannten auf der Insel Hydra 30 Hektar Kiefernwald ab. Es handelt sich um eine der wenigen grünen Oasen auf diesem Eiland, das südwestlich von Athen liegt.

Am Mittwoch (26.6.) muss die 13-köpfige Besatzung ihre Aussagen bei der Staatsanwaltschaft zu Protokoll geben. Den Verantwortlichen drohen Geldstrafen von bis zu 200.000 Euro und im Extremfall Haftstrafen von bis zu 20 Jahren. Zunächst soll die Besatzung versucht haben, die Flammen zu löschen, dann informierten sie die Feuerwehr und das Schiff stach in See. Bei der Brandbekämpfung waren mindestens sechs Hubschrauber und Löschflugzeuge im Einsatz.

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Hydra

Gemietet worden war die „Persefoni I“ von einem Oligarchen aus Kasachstan, begleitet wurde er von mindestens 16 weiteren Personen, darunter ein Engländer und zwei Polen: Die Feriengäste hatten auf dem Schiff eine Kreuzfahrt im Saronischen Golf unternommen; sie durften am Samstag aus Griechenland ausreisen. Verantwortung für den Vorfall wird ihnen nicht zugeschrieben. Bei der „Persefoni I“ handelt es sich um eine Luxusyacht mit sechs Kabinen, einem Kino-Saal und einem Pool. Sie ist 54 Meter lang und 12 Meter breit. Zu mieten ist sie zu einem Preis ab 250.000 Euro pro Woche.

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Die „Persefoni I“

Zum Zeitpunkt des Geschehens herrschten Winde mit einer Stärke von bis zu sechs. Außerdem herrscht seit Wochen extreme Trockenheit. Die Feuerwehr hat bereits seit Tagen vor erhöhter Waldbrandgefahr gewarnt. Zwischen Freitag und Sonntag sind die Feuerwehr und zahlreiche Helfer bei mindestens 171 Busch- und Waldbränden stark gefordert worden. (Griechenland Zeitung / eh)

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